War schon jemand am tiefsten Punkt der Erde?
Die tiefste Reise in die Abgründe des Meeres: Der Marianengraben
Der Marianengraben ist der tiefste Punkt auf der Erde und birgt Geheimnisse, die nur wenige Menschen kennen. Im Jahr 1960 wagten sich die Schweizer Jacques Piccard und der Amerikaner Don Walsh als erste Menschen in diese finsteren Tiefen vor.
Eine historische Mission
Am 23. Januar 1960 bestiegen Piccard und Walsh einen speziell angefertigten Tauchboot namens “Trieste”. Sie brachen von Guam auf und begannen ihre Abstiegsreise. Der Tauchgang dauerte fast fünf Stunden und führte die Forscher über 11.000 Meter in die Tiefen des Ozeans.
Unter enormem Druck
Während ihres Abstiegs standen Piccard und Walsh einem immensen Druck aus. Die riesige Wassermenge über ihnen übte eine Kraft von etwa tausend Atmosphären aus, genug, um einen gewöhnlichen Taucher zu zerquetschen. Die “Trieste” musste daher mit extra dicken Stahlwänden ausgestattet werden, um ihre Insassen vor dem Ertrinken zu schützen.
Erkundung der Dunkelheit
Unten angekommen, fanden Piccard und Walsh eine fremde und unwirtliche Welt vor. Die Dunkelheit war so dicht, dass sie ihre Hände vor dem Gesicht nicht sehen konnten. Die Temperatur lag knapp über dem Gefrierpunkt, und der Druck war so hoch, dass es sich anfühlte, als würden ihre Körper zermalmt.
Entdeckung von Leben
Trotz der extremen Bedingungen entdeckten Piccard und Walsh lebende Organismen. Sie stießen auf kleine Krebse, Seesterne und andere Tiefseebewohner, die sich an das Leben in dieser unwirtlichen Umgebung angepasst hatten. Diese Entdeckung deutete darauf hin, dass es sogar in den tiefsten Teilen des Ozeans Leben gibt.
Ein wissenschaftlicher Triumph
Der Tauchgang von Piccard und Walsh markierte einen Meilenstein in der Erforschung der Tiefsee. Er lieferte wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse über den Marianengraben und seine einzigartigen Lebensformen. Bis heute gilt der Abstieg zur “Tiefsee” als eine der bemerkenswertesten Leistungen der menschlichen Erforschung.
#Challenger#Erdmitte#TiefsterpunktKommentar zur Antwort:
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