Warum ist Wasser ein guter Leiter?

Wasser: Ein überraschend guter Stromleiter

Im Allgemeinen wird Wasser nicht als guter Stromleiter angesehen. Allerdings ist dies nur teilweise richtig. Reines Wasser leitet tatsächlich keinen Strom, aber die meisten natürlichen Wasserquellen enthalten gelöste Salze und Mineralien, die elektrische Ladungen tragen. Diese Ionen ermöglichen es Wasser, Strom zu leiten, wenn auch nicht so gut wie Metalle.

Ionen und Leitfähigkeit

Ionen sind elektrisch geladene Atome oder Moleküle. Sie können positiv oder negativ geladen sein. Wenn Ionen in Wasser gelöst werden, bewegen sie sich frei und tragen elektrische Ladungen. Die Konzentration dieser Ionen beeinflusst die Leitfähigkeit des Wassers. Je mehr Ionen vorhanden sind, desto besser kann das Wasser Strom leiten.

Salzwasser: Ein idealer Leiter

Salzwasser ist ein hervorragender Stromleiter. Dies liegt daran, dass Salz Natrium- und Chloridionen enthält, die sich leicht in Wasser lösen. Diese Ionen tragen elektrische Ladungen, die den Stromfluss ermöglichen. Je salziger das Wasser ist, desto mehr Ionen sind vorhanden und desto besser leitet es Strom.

Anwendungen der Wasserleitfähigkeit

Die Leitfähigkeit von Wasser hat zahlreiche praktische Anwendungen. Salzwasser wird beispielsweise in Elektrolysezellen verwendet, um Wasserstoff und Sauerstoff zu produzieren. Es wird auch in Batterien und Brennstoffzellen zur Erzeugung von Strom verwendet.

Umgekehrt kann die geringe Leitfähigkeit von reinem Wasser gefährlich sein. Wenn beispielsweise eine Person einen elektrischen Schlag erleidet, ist das Risiko eines Stromschlags in reinem Wasser geringer als in Salzwasser.

Fazit

Während reines Wasser kein guter Stromleiter ist, kann Wasser, das gelöste Salze und Mineralien enthält, Strom leiten. Die Leitfähigkeit von Wasser hängt von der Konzentration der darin gelösten Ionen ab. Salzwasser ist ein besonders guter Stromleiter und hat zahlreiche praktische Anwendungen in der Elektrochemie und Energieerzeugung.