Was passiert beim Supermond?

Der Supermond: Ein faszinierendes Himmelsereignis

Der Supermond, auch als Perigäum-Vollmond bezeichnet, ist ein spektakuläres Himmelsereignis, das auftritt, wenn der Vollmond seinen erdnächsten Punkt auf seiner elliptischen Umlaufbahn erreicht. In dieser Position erscheint der Erdtrabant besonders groß und hell am Nachthimmel.

Diese scheinbare Größenzunahme ist auf die kürzeste Entfernung zwischen Erde und Mond während der Vollmondphase zurückzuführen. Typischerweise liegt die Entfernung zwischen Erde und Mond bei etwa 384.000 Kilometern. Beim Supermond verringert sich dieser Abstand jedoch auf etwa 360.000 Kilometer.

Diese geringere Entfernung lässt den Mond um etwa 14 % größer und 30 % heller erscheinen als bei einem normalen Vollmond. Darüber hinaus kann der Supermond einen rötlichen oder kupferfarbenen Farbton annehmen, der durch die Rayleigh-Streuung verursacht wird, ein atmosphärischer Effekt, der blaues Licht stärker streut als rotes.

Supermonde sind nicht bei jedem Vollmond zu beobachten. Die Erdumlaufbahn weist eine Exzentrizität auf, was bedeutet, dass sie nicht perfekt kreisförmig ist. Daher variiert die Entfernung des Mondes zur Erde während jeder Vollmondphase. Nur wenn Vollmond und Perigäum (der erdnächste Punkt) zeitlich zusammenfallen, entsteht ein Supermond.

Dieses faszinierende Schauspiel zieht seit Jahrhunderten die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich. In vielen Kulturen wurden Supermonde mit mystischen Ereignissen oder sogar Katastrophen in Verbindung gebracht. In der modernen Astronomie bieten sie jedoch eine hervorragende Gelegenheit, den Mond in seiner ganzen Pracht zu beobachten.

Zusammenfassend ist der Supermond ein atemberaubendes Himmelsereignis, bei dem der Vollmond aufgrund seiner minimalen Entfernung zur Erde besonders groß und hell erscheint. Dieses Schauspiel ist nicht alltäglich, aber es bietet eine faszinierende Perspektive auf unseren kosmischen Nachbarn.