Was passiert mit einem Kompass auf der Südhalbkugel?

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Auf der Südhalbkugel beeinflusst die Erdmagnetfeld-Inklination die Kompassnadel ähnlich wie auf der Nordhalbkugel, jedoch mit umgekehrtem Effekt. Die Nadel neigt dazu, stärker abzuweichen, je näher man dem magnetischen Südpol kommt. Die Abweichung korrigiert sich jedoch nicht von selbst, sondern benötigt Kompensation.
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Der Kompass auf der Südhalbkugel: Magnetischer Norden und Süden vertauscht

Auf der Südhalbkugel zeigt der Kompass nicht nach Norden, sondern nach Süden. Dies ist auf die umgekehrte Neigung des Erdmagnetfelds zurückzuführen.

Im Einzelnen:

Die Kompassnadel richtet sich nach den Magnetfeldlinien aus, die sich vom magnetischen Nordpol zum magnetischen Südpol erstrecken. Auf der Nordhalbkugel zeigen diese Linien nach unten, weshalb die Kompassnadel nach Norden zeigt.

Auf der Südhalbkugel hingegen zeigen die Magnetfeldlinien nach oben. Folglich neigt die Kompassnadel nach unten, wobei sie stärker nach Süden zeigt, je näher man dem magnetischen Südpol kommt.

Auswirkungen auf die Navigation:

Diese umgekehrte Ausrichtung des Kompasses hat erhebliche Auswirkungen auf die Navigation auf der Südhalbkugel. Die Kompassnadel zeigt nicht mehr in die Richtung des geografischen Nordens.

Daher müssen Navigatoren die magnetische Abweichung kompensieren. Dies kann durch Verwendung einer Abweichungstabelle oder eines Kompensators erfolgen, der die Kompassnadel entsprechend einstellt.

Korrektur der Abweichung:

Im Gegensatz zur Nordhalbkugel korrigiert sich die Abweichung auf der Südhalbkugel nicht von selbst. Die Kompassnadel bleibt dauerhaft nach Süden geneigt, bis sie manuell korrigiert wird.

Fazit:

Auf der Südhalbkugel zeigt der Kompass nach Süden, da das Erdmagnetfeld gegenläufig geneigt ist. Diese umgekehrte Ausrichtung erfordert eine Kompensation der magnetischen Abweichung, um eine genaue Navigation sicherzustellen.