Welche Fische haben welche Schwimmblase?

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Fische nutzen verschiedene Schwimmblasen-Strukturen. Einige, wie Hecht und Aal, verfügen über eine einkammerige Schwimmblase mit Verbindung zum Darm, die schnelle Höhenwechsel erlaubt. Andere, wie Barsche, haben diese Verbindung nicht. Diese Anpassungen unterstützen das effektive Schwimmen in verschiedenen Wassertiefen.
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Welche Fische haben welche Schwimmblasen?

Die Schwimmblase ist ein lebenswichtiges Organ für Fische, das ihnen hilft, ihren Auftrieb im Wasser zu regulieren. Verschiedene Fischarten haben unterschiedliche Schwimmblasenstrukturen, die ihren spezifischen Lebensräumen und Schwimmgewohnheiten angepasst sind.

Einkammerige Schwimmblase mit Verbindung zum Darm

Diese Art von Schwimmblase ist bei Fischen zu finden, die schnelle Höhenwechsel vollziehen müssen, wie z. B.:

  • Hechte
  • Aale
  • Argentinische Silberfische
  • Lodden
  • Grundeln

Die Verbindung zum Darm ermöglicht es diesen Fischen, Luft in ihre Schwimmblase zu schlucken oder abzugeben, wodurch sie ihren Auftrieb schnell anpassen können. Diese Anpassung ist besonders vorteilhaft für Fische, die in Gewässern mit großen Tiefenunterschieden leben, wie z. B. Hechte, die in Seen mit tiefen Bereichen und Untiefen vorkommen.

Einkammerige Schwimmblase ohne Verbindung zum Darm

Diese Art von Schwimmblase ist bei Fischen zu finden, die in stabileren Wassertiefen leben und nicht so schnelle Auftriebsanpassungen benötigen. Dazu gehören:

  • Barsche
  • Forellen
  • Lachse
  • Karpfen
  • Welse

Diese Fische regulieren ihren Auftrieb durch die Sekretion von Gasen in die Schwimmblase über die Blutgefäße in ihren Schwimmblasenwänden.

Zweikammerige Schwimmblase

Einige Fische haben eine Schwimmblase, die in zwei Kammern unterteilt ist. Diese Anpassung ermöglicht eine feinere Steuerung des Auftriebs und ist bei Fischen zu finden, die in einer Vielzahl von Wassertiefen leben, wie z. B.:

  • Thune
  • Makrelen
  • Schwertfische
  • Haie

Die vordere Kammer der zweikammerigen Schwimmblase enthält ein ölartiges Sekret, das den Auftrieb steuert, während die hintere Kammer mit Gas gefüllt ist.

Keine Schwimmblase

Es gibt einige Fischarten, die keine Schwimmblase besitzen, wie z. B.:

  • Grundhaie
  • Plattfische
  • Seeteufel

Diese Fische sind typischerweise bodenbewohnend und verlassen sich auf ihre schwere Knochenstruktur, dicke Haut oder Flossen, um ihren Auftrieb zu regulieren.

Die Schwimmblase ist eine entscheidende Anpassung, die es Fischen ermöglicht, in verschiedenen Wassertiefen effektiv zu schwimmen. Die Variation der Schwimmblasenstrukturen spiegelt die Vielfalt der Lebensräume und Schwimmgewohnheiten der verschiedenen Fischarten wider.