Welche Ordnungen der Säugetiere gibt es?

Die Ordnungen der Säugetiere: Eine Klassifizierung ihrer Vielfalt

Säugetiere, die vielfältigste Klasse der Wirbeltiere, zeichnen sich durch eine Reihe einzigartiger Merkmale aus, darunter das Stillen ihrer Jungen mit Milchdrüsen. Zur Klassifizierung dieser weitläufigen Gruppe wurden verschiedene Ordnungen entwickelt.

Ursäuger

Ursäuger, auch Kloakentiere genannt, stellen die primitivste Ordnung der Säugetiere dar. Sie zeichnen sich durch eine Kombination von Reptilien- und Säugetiermerkmalen aus. Zu den Ursäugern gehören:

• Ameisenigel (Monotremata)

Beutelsäuger

Beutelsäuger zeichnen sich durch ihre Beutel aus, in denen sie ihre Jungen nach der Geburt aufziehen. Sie sind in der Ordnung Metatheria klassifiziert, zu der gehören:

• Beutelratten (Didelphimorphia)
• Kängurus (Diprotodontia)
• Wombats (Vombatiformes)

Höhere Säugetiere

Die Höheren Säugetiere, auch als Plazentatiere bekannt, umfassen die überwiegende Mehrheit der heute lebenden Säugetierarten. Sie zeichnen sich durch eine Plazenta aus, die den Fötus während der Trächtigkeit ernährt. Innerhalb der Höheren Säugetiere gibt es mehrere Überordnungen und Ordnungen, darunter:

Überordnung Afrotheria

Die Afrotheria ist eine Überordnung, die Arten umfasst, die aus Afrika und Eurasien stammen. Zu ihnen gehören:

• Elefanten (Proboscidea)
• Seekühe (Sirenia)
• Schliefer (Hyracoidea)

Überordnung Xenarthra

Die Xenarthra umfassen eine Gruppe südamerikanischer Säugetiere, darunter:

• Faultiere (Pilosa)
• Gürteltiere (Cingulata)
• Ameisenbären (Vermilingua)

Überordnung Boreoeutheria

Die Boreoeutheria ist die größte Überordnung der Säugetiere und umfasst alle übrigen Ordnungen, darunter:

• Primaten (Primates)
• Raubtiere (Carnivora)
• Nagetiere (Rodentia)
• Artiodactyla (Huftiere mit gerader Zehenzahl, z. B. Rinder, Schweine)
• Perissodactyla (Huftiere mit ungerader Zehenzahl, z. B. Pferde, Tapire)

Diese vielfältige Klassifizierung der Säugetiere spiegelt die lange und komplexe Evolution dieser faszinierenden Tierklasse wider. Durch das Verständnis ihrer Ordnungen können wir ihre gemeinsamen Merkmale, ihre Unterschiede und ihre Anpassungen an unterschiedliche ökologische Nischen besser würdigen.