Welche Stadt hat keine Sonne?

Die Stadt der endlosen Sonne: Barrow, Alaska

Im äußersten Norden Alaskas, direkt am Nordpolarkreis, liegt die abgelegene Stadt Barrow. Bekannt für ihre faszinierenden Naturphänomene, ist Barrow vor allem für seine ungewöhnlichen Lichtverhältnisse berühmt.

Das Land der Mitternachtssonne

Von Ende Mai bis Mitte Juli erlebt Barrow ein Phänomen, das als “Polartag” bekannt ist. Während dieser Zeit geht die Sonne überhaupt nicht unter, was bedeutet, dass die Stadt 24 Stunden lang in ununterbrochener Helligkeit getaucht ist. Dieses einzigartige Schauspiel zieht Besucher aus der ganzen Welt an, die die endlosen Sonnenstunden und die atemberaubenden Sonnenuntergänge genießen möchten.

Die Auswirkungen auf den menschlichen Körper

Die anhaltende Helligkeit in Barrow beeinflusst den menschlichen Biorhythmus stark. Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und ein gestörter Melatonin-Spiegel sind häufige Folgen dieser extremen Polartag-Situation. Der Körper kämpft mit der Anpassung an das fehlende Dunkel, was zu Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann.

Bewältigung der endlosen Tage

Um den Auswirkungen der Mitternachtssonne entgegenzuwirken, haben die Einwohner von Barrow verschiedene Strategien entwickelt. Dazu gehören:

• Verwendung von Verdunkelungsvorhängen und Augenmasken: Diese helfen dabei, die Helligkeit aus den Häusern und Schlafzimmern zu blockieren.
• Einhaltung eines regelmäßigen Schlafplans: Auf diese Weise wird der Körper trainiert, trotz des fehlenden Dunkelheitssignals zu schlafen.
• Ausreichend körperliche Aktivität: Aktivitäten im Freien, insbesondere in den frühen Morgenstunden, können helfen, den Melatonin-Spiegel zu regulieren.
• Einnahme von Melatonin-Präparaten: Diese können den Melatonin-Spiegel erhöhen und so den Schlaf fördern.

Barrow, Alaska, ist eine Stadt, die für ihr einzigartiges Lichtphänomen bekannt ist. Die endlosen Sonnenstunden bieten eine faszinierende Erfahrung, können jedoch auch Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Die Einwohner der Stadt haben jedoch Wege gefunden, sich an die Extreme anzupassen und die Schönheit dieser abgelegenen Polargegend zu genießen.