Welcher Fisch wird von Urin angezogen?

Der Fisch, der von Urin angezogen wird: Die Gefahr der Vandellia cirrhosa

In den Gewässern Südamerikas lauert ein unscheinbarer Fisch mit einer ungewöhnlichen Vorliebe: die Vandellia cirrhosa. Dieser kleine Wels wird von den chemischen Stoffen im Urin angezogen, was zu einem bizarren und potenziell gefährlichen Verhalten führt.

Urin als Lockmittel

Die Vandellia cirrhosa verfügt über hochsensible Geruchsrezeptoren, die auf die in Urin enthaltenen Chemikalien reagieren. Wenn Urin ins Wasser gelangt, sondert der Fisch ein Hormon ab, das ihn zum Schwimmen in Richtung der Quelle des Geruchs veranlasst.

Invasion der Harnröhre

Das ungewöhnliche Verhalten der Vandellia cirrhosa ist besonders besorgniserregend, wenn Menschen betroffen sind. Berichten zufolge kann der Fisch in die Harnröhre von Säugetieren, einschließlich Menschen, eindringen. Dieser als “kannidiru” bezeichnete Vorfall kann zu extremen Schmerzen, Blutungen und sogar Infektionen führen.

Medizinische Notfälle

Das Eindringen der Vandellia cirrhosa in die Harnröhre erfordert sofortige medizinische Hilfe. In schweren Fällen kann eine chirurgische Entfernung erforderlich sein. Die Folgen können sowohl körperlich als auch emotional verheerend sein.

Vorsichtsmaßnahmen

Um das Risiko eines “kannidiru”-Vorfalls zu minimieren, sollten bei Aufenthalten in von Vandellia cirrhosa betroffenen Gewässern folgende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:

• Vermeiden Sie das Baden während des Urinierens oder unmittelbar danach.
• Tragen Sie enge Badeanzüge oder Unterwäsche, um die Harnröhrenöffnung zu schützen.
• Achten Sie auf Anzeichen von Schmerzen oder Beschwerden beim Baden.
• Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie glauben, dass ein Fisch in Ihre Harnröhre eingedrungen sein könnte.

Fazit

Die Vandellia cirrhosa ist ein faszinierender, aber auch gefährlicher Fisch mit einer ungewöhnlichen Vorliebe für Urin. Vorsicht und angemessene Vorsichtsmaßnahmen sind beim Baden in von dieser Art betroffenen Gewässern unerlässlich, um das Risiko medizinischer Notfälle zu vermeiden.