Wie lange dauert ein Tag im Pluto?

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Pluto benötigt über sechs Tage für eine Umdrehung um seine eigene Achse. Ein plutoianischer Tag entspricht somit etwa 153 Stunden.
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Wie lange dauert ein Tag auf Pluto?

Pluto, ein ehemaliger Planet und der größte Zwergplanet unseres Sonnensystems, hat eine ungewöhnlich lange Rotationsperiode im Vergleich zu allen anderen Planeten. Während die Erde beispielsweise in rund 24 Stunden eine vollständige Umdrehung um ihre Achse vollführt, dauert ein Tag auf Pluto weitaus länger.

Plutoanischer Tag: 153 Stunden

Pluto benötigt über sechs Erde-Tage, um eine einzige Umdrehung um seine eigene Achse zu vollziehen. Dies bedeutet, dass ein plutoianischer Tag etwa 153 Stunden oder 6,39 Erdentage dauert. Diese langsame Rotationsperiode ist die längste unter allen bekannten Planeten und Zwergplaneten in unserem Sonnensystem.

Ursache der langen Rotation

Die Ursache für die lange Rotationsperiode Plutos ist nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass die anhaltende Wechselwirkung mit Charon, seinem größten Mond, eine Rolle gespielt haben könnte. Charons Gravitationskraft bremste Plutos Rotation im Laufe der Zeit ab.

Auswirkungen der langen Rotation

Die lange Rotationsperiode Plutos hat erhebliche Auswirkungen auf seine Oberfläche und Atmosphäre. Die langsamen Bewegungen bedeuten, dass die Tagesseite des Zwergplaneten für lange Zeitabschnitte dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, während die Nachtseite extreme Kälte erlebt. Diese extremen Temperaturschwankungen führen zur Bildung von Eis und anderen flüchtigen Stoffen auf der Oberfläche Plutos.

Bedeutung für die Erforschung

Die lange Rotationsperiode Plutos stellt eine Herausforderung für die Weltraumforschung dar. Da ein Tag auf Pluto so lange dauert, benötigen Raumfahrzeuge, die den Zwergplaneten untersuchen, viel Zeit, um eine vollständige Revolution zu vollziehen. Dies kann die Kommunikation und Datensammlung erschweren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Tag auf Pluto etwa 153 Stunden oder 6,39 Erdentage dauert. Diese ungewöhnlich lange Rotationsperiode ist auf die Wechselwirkung mit seinem größten Mond Charon zurückzuführen und hat erhebliche Auswirkungen auf Plutos Oberfläche und Atmosphäre.