Welche Menge Kaffeesatz als Dünger?
Kaffeesatz – Braunes Gold für den Garten? Dosierung und Anwendung im Überblick
Kaffeesatz wird oft als Wundermittel im Garten gepriesen. Doch wie viel ist tatsächlich sinnvoll und für welche Pflanzen eignet er sich? Während er im Gartenboden durchaus positive Effekte haben kann, ist die Anwendung bei Zimmerpflanzen mit Vorsicht zu genießen. Die richtige Dosierung ist entscheidend, um die Vorteile des Kaffeesatzes zu nutzen, ohne Schaden anzurichten.
Kalkhaltiges Wasser und basische Böden – Kaffeesatz als pH-Regulator:
Besonders in Regionen mit hartem, kalkhaltigem Wasser kann Kaffeesatz helfen, den pH-Wert des Gießwassers zu neutralisieren. Die im Kaffee enthaltenen Säuren wirken dem Kalk entgegen und können so dazu beitragen, dass Nährstoffe für die Pflanzen besser verfügbar werden. Ein bis zwei Teelöffel Kaffeesatz pro Liter Gießwasser sind in diesem Fall ausreichend. Diese geringe Dosierung düngt die Pflanzen gleichzeitig dezent mit Stickstoff, Phosphor und Kalium.
Direkte Anwendung im Garten – Düngung und Bodenverbesserung:
Auch direkt in den Gartenboden eingearbeitet, kann Kaffeesatz positive Effekte erzielen. Er lockert den Boden auf, verbessert die Drainage und fördert die Bildung von Humus. Hierbei empfiehlt sich eine Dosierung von maximal einer Handvoll Kaffeesatz pro Quadratmeter, die gut in die oberste Bodenschicht eingearbeitet wird. Zu hohe Konzentrationen können jedoch das Bodenleben beeinträchtigen und die Nährstoffaufnahme der Pflanzen hemmen.
Vorsicht bei Zimmerpflanzen – Schimmelgefahr!
Im Gegensatz zum Gartenboden ist die Anwendung von Kaffeesatz bei Zimmerpflanzen problematisch. Die feuchte, warme Umgebung in Blumentöpfen begünstigt die Bildung von Schimmelpilzen auf dem Kaffeesatz. Dieser Schimmel kann die Pflanzen schädigen und sogar zu gesundheitlichen Problemen bei Menschen führen. Daher ist von der Verwendung von Kaffeesatz als Dünger für Zimmerpflanzen dringend abzuraten.
Alternativen für Zimmerpflanzen:
Wer seine Zimmerpflanzen natürlich düngen möchte, kann auf Alternativen wie verdünnte Brennnesseljauche oder Komposttee zurückgreifen. Diese bieten eine ausgewogene Nährstoffversorgung ohne das Risiko von Schimmelbildung.
Fazit:
Kaffeesatz kann im Garten eine sinnvolle Ergänzung zur Düngung und Bodenverbesserung sein, insbesondere bei kalkhaltigem Wasser und basischen Böden. Die richtige Dosierung ist entscheidend, um negative Auswirkungen zu vermeiden. Bei Zimmerpflanzen sollte aufgrund der Schimmelgefahr auf alternative Düngemittel zurückgegriffen werden.
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