Welche Pflanzen passen zu Tomaten im Gewächshaus?

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Im Gewächshaus gedeihen Tomaten prächtig in Gesellschaft von Koriander, Basilikum und Tagetes. Diese aromatischen Kräuter und farbenfrohen Blumen wirken sich positiv auf das Wachstum der Tomaten aus. Sie bieten nicht nur natürlichen Schutz vor Schädlingen, sondern fördern auch das gesunde Klima, das Tomaten, Gurken und Melonen besonders schätzen.

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Tomaten im Gewächshaus: Die perfekten Begleitpflanzen für reiche Ernte und gesundes Wachstum

Tomaten im Gewächshaus – ein Traum für jeden Hobbygärtner! Doch die richtige Wahl der Begleitpflanzen kann den Erfolg entscheidend beeinflussen. Nicht nur die Erntemenge, sondern auch die Gesundheit der Tomatenpflanzen hängt von einer cleveren Pflanzengesellschaft ab. Einfach nur Tomaten dicht an dicht zu setzen, ist suboptimal. Eine durchdachte Bepflanzung hingegen fördert das Wachstum, schützt vor Schädlingen und sorgt für ein optimales Mikroklima.

Während die Kombination aus Tomaten, Basilikum und Koriander bereits bekannt ist, bietet sich eine differenziertere Betrachtung an, um das volle Potential des Gewächshauses auszuschöpfen. Statt nur auf die klassischen Begleitpflanzen zu setzen, sollten wir die jeweiligen Bedürfnisse der Tomaten und die Eigenschaften potentieller Nachbarn berücksichtigen.

Positive Begleiter:

  • Basilikum: Seine ätherischen Öle vertreiben Blattläuse und Weißfliegen. Zusätzlich lockt er nützliche Insekten an. Die aromatische Nähe zum Basilikum verbessert zudem den Geschmack der Tomaten.
  • Koriander: Ähnlich wie Basilikum wirkt Koriander abschreckend auf einige Schädlinge. Er verbessert außerdem die Bodenstruktur und sorgt für eine bessere Nährstoffversorgung.
  • Tagetes (Samtpflanze): Diese leuchtenden Blumen produzieren Stoffe, die Nematoden (mikroskopisch kleine Fadenwürmer) im Boden bekämpfen, welche die Tomatenwurzeln schädigen können.
  • Schnittlauch: Seine kräftigen Blätter vertreiben einige Schädlinge und locken gleichzeitig Bienen an, was die Bestäubung verbessert.
  • Borretsch: Diese blaublühende Pflanze lockt Bestäuber an und gilt als natürlicher Dünger, da er den Boden mit Nährstoffen anreichert.
  • Salbei: Ätherische Öle des Salbeis halten Blattläuse und Weiße Fliegen fern. Er bevorzugt jedoch einen sonnigeren Standort als Tomaten. Daher ist eine strategische Platzierung wichtig.

Weniger geeignete Nachbarn:

  • Kohlgewächse: Diese Pflanzen konkurrieren mit Tomaten um Nährstoffe und können zu Krankheiten führen.
  • Kartoffeln: Ähnlich wie Kohlgewächse beanspruchen Kartoffeln viele Ressourcen und können die Tomatenernte negativ beeinflussen.

Strategien für die optimale Bepflanzung:

  • Rotation: Wechseln Sie die Begleitpflanzen jährlich, um den Boden nicht zu überlasten und die Anfälligkeit für Krankheiten zu reduzieren.
  • Platzierung: Hochwachsende Pflanzen sollten nicht die Tomaten überschatten. Achten Sie auf genügend Abstand und Luftzirkulation.
  • Bodenqualität: Ein nährstoffreicher, gut durchlässiger Boden ist essentiell für das Gedeihen von Tomaten und ihren Begleitern.

Fazit:

Die richtige Auswahl der Begleitpflanzen im Gewächshaus kann den Unterschied zwischen einer mageren und einer üppigen Tomatenernte ausmachen. Durch eine Kombination aus bekannten und weniger verbreiteten Pflanzen, die die Bedürfnisse der Tomaten berücksichtigen, kann ein gesundes und produktives Ökosystem geschaffen werden. Experimentieren Sie und finden Sie Ihre optimale Pflanzenkombination! Vergessen Sie nicht, regelmäßig die Pflanzen zu beobachten und bei Bedarf entsprechend einzugreifen.