Wann fangen die vier Jahreszeiten an?
Der Frühling erwacht um den 20. März mit der Tagundnachtgleiche, gefolgt vom Hochsommer um den 21. Juni. Der Herbst kündigt sich um den 22. September an, bevor die Wintersonnenwende um den 21. Dezember die längste Nacht des Jahres einleitet. Ein Zyklus aus Licht und Schatten, Wachstum und Ruhe.
Die vier Jahreszeiten – ein immerwährender Kreislauf, der unser Leben prägt. Doch wann genau beginnt eigentlich Frühling, Sommer, Herbst und Winter? Die Antwort ist etwas komplexer als nur ein festes Datum, denn es gibt zwei verschiedene Perspektiven: die meteorologische und die astronomische.
Meteorologische Jahreszeiten:
Um die statistische Vergleichbarkeit von Wetterdaten zu vereinfachen, hat die Meteorologie fixe, dreimonatige Jahreszeiten festgelegt:
- Frühling: 1. März bis 31. Mai
- Sommer: 1. Juni bis 31. August
- Herbst: 1. September bis 30. November
- Winter: 1. Dezember bis 28./29. Februar
Diese Einteilung orientiert sich am Temperaturverlauf und erleichtert die klimatologische Analyse.
Astronomische Jahreszeiten:
Die astronomischen Jahreszeiten hingegen richten sich nach dem Stand der Sonne und den damit verbundenen Tagundnachtgleichen (Äquinoktium) und Sonnenwenden (Solstitium). Sie markieren die astronomischen Wendepunkte im Jahreslauf und variieren im Datum leicht von Jahr zu Jahr:
- Frühling: Beginnt mit der Frühlingstagundnachtgleiche (etwa 20./21. März) und endet mit der Sommersonnenwende.
- Sommer: Beginnt mit der Sommersonnenwende (etwa 20./21. Juni) und endet mit der Herbsttagundnachtgleiche.
- Herbst: Beginnt mit der Herbsttagundnachtgleiche (etwa 22./23. September) und endet mit der Wintersonnenwende.
- Winter: Beginnt mit der Wintersonnenwende (etwa 21./22. Dezember) und endet mit der Frühlingstagundnachtgleiche.
Die Tagundnachtgleichen markieren die Tage, an denen Tag und Nacht etwa gleich lang sind. Die Sommersonnenwende ist der längste Tag des Jahres auf der Nordhalbkugel, die Wintersonnenwende die längste Nacht.
Kulturelle Bedeutung:
Unabhängig von der wissenschaftlichen Definition spielen die Jahreszeiten eine wichtige Rolle in unserer Kultur und prägen unsere Feste und Bräuche. Der Frühling steht für Neubeginn und Wachstum, der Sommer für Wärme und Lebensfreude, der Herbst für Ernte und Abschied und der Winter für Ruhe und Besinnung.
Die unterschiedlichen Definitionen der Jahreszeiten verdeutlichen, dass unser Kalender ein Konstrukt ist, das versucht, die natürlichen Rhythmen der Erde zu erfassen. Ob meteorologisch oder astronomisch – die Jahreszeiten bleiben ein faszinierendes Phänomen, das unseren Planeten und unser Leben prägt.
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