Wo ist Tag und Nacht immer gleich lang?

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Am Äquator herrscht eine bemerkenswerte Balance: Tag und Nacht dauern stets etwa zwölf Stunden. Entfernst du dich davon, werden die Unterschiede deutlicher. Am Nordpol hingegen erlebt man extreme Gegensätze: Ein halbes Jahr lang ununterbrochene Helligkeit, gefolgt von einer ebenso langen Periode der Dunkelheit – ein faszinierendes Schauspiel der Natur.

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Wo Tag und Nacht immer gleich lang sind: Der Äquator

Auf der Erde gibt es einen besonderen Breitengrad, an dem Tag und Nacht jederzeit des Jahres die gleiche Dauer haben: der Äquator. Am Äquator geht die Sonne jeden Tag um 6 Uhr morgens auf und um 6 Uhr abends unter, was einer Tageslänge von etwa 12 Stunden entspricht.

Diese gleichmäßige Verteilung von Tag und Nacht am Äquator ist auf die Neigung der Erdachse zurückzuführen. Die Erdachse ist um 23,5 Grad von der Senkrechten geneigt, was dazu führt, dass verschiedene Teile der Erde zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Sonneneinstrahlung erhalten. Am Äquator ist die Neigung jedoch vernachlässigbar, sodass die Sonne das ganze Jahr über direkt über dem Horizont steht.

Da die Sonne am Äquator immer direkt über dem Horizont steht, gibt es keine großen Unterschiede in der Tageslänge über das Jahr hinweg. Auch die Jahreszeiten sind am Äquator kaum ausgeprägt, da die Temperaturen das ganze Jahr über relativ konstant bleiben.

Im Gegensatz zum Äquator erleben Regionen weiter vom Äquator entfernt größere Unterschiede in der Tageslänge. In den Polarregionen, wie beispielsweise am Nord- oder Südpol, gibt es extreme Gegensätze. Am Nordpol herrscht beispielsweise ein halbes Jahr lang ununterbrochene Helligkeit, gefolgt von einer ebenso langen Periode der Dunkelheit. Dies liegt daran, dass die Erdachse während eines halben Jahres auf die Sonne zeigt, während sie während der anderen Hälfte des Jahres von der Sonne weg zeigt.