Wo wird es früher dunkel, im Süden oder im Norden?

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Die Sonneneinstrahlung variiert regional. Während im Norden die Tage im Herbst und Winter kürzer sind, bestimmt die geographische Länge die Tageszeit. Der Sonnenuntergang findet im Osten Deutschlands stets früher statt als im Westen, unabhängig von der Jahreszeit.
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Wo wird es früher dunkel? Der Einfluss der geographischen Länge auf den Sonnenuntergang

Die Sonne scheint nicht überall zur gleichen Zeit unter. Während die Länge der Tage im Herbst und Winter in nördlicheren Breiten deutlich kürzer ausfällt, spielt ein anderer Faktor eine entscheidende Rolle für die tatsächliche Zeit des Sonnenuntergangs: die geographische Länge. Die Behauptung, dass es im Süden früher dunkel wird, ist zwar intuitiv, aber nicht die ganze Wahrheit.

Der entscheidende Punkt ist die relative Position zur Sonne. Der Sonnenuntergang findet in Ostdeutschland, aufgrund seiner östlicheren Lage, immer früher statt als im Westen Deutschlands, und zwar unabhängig vom jeweiligen Datum oder der Jahreszeit. Die geografische Länge, also der Längengrad, bestimmt hier den Zeitpunkt, an dem die Sonne unter dem Horizont verschwindet. Die Sonneneinstrahlung und damit die Tageslänge variieren regional, aber die zeitliche Differenz zwischen Osten und Westen Deutschlands beim Sonnenuntergang bleibt immer bestehen.

Die geographische Breite hingegen beeinflusst die Dauer des Tageslichts. Sie bestimmt also, wie lang die Tage im Sommer und wie kurz die Tage im Winter sind. Doch die Zeit des Sonnenuntergangs wird im Wesentlichen durch die Länge und die damit verbundene relative Position zur Sonne bestimmt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Es wird nicht im Süden, sondern im Osten Deutschlands früher dunkel. Die geografische Länge ist der maßgebliche Faktor für den Zeitpunkt des Sonnenuntergangs, während die Breite die Tageslänge bestimmt.