Wie viel bar Tiefbrunnenpumpe?
Die Leistungsfähigkeit einer Tiefbrunnenpumpe hängt entscheidend von der Förderhöhe ab. Jeder zusätzlichen Förderhöhe von zehn Metern entspricht ein Druckverlust von einem Bar. Eine Pumpe mit 50 Metern Förderhöhe liefert daher einen Arbeitsdruck von etwa fünf Bar. Die tatsächliche Leistung kann jedoch durch weitere Faktoren beeinflusst werden.
Wie viel bar liefert eine Tiefbrunnenpumpe?
Die Frage nach dem Druck einer Tiefbrunnenpumpe, ausgedrückt in Bar, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es ist nicht die Pumpe selbst, die einen bestimmten Druck “liefert”, sondern der Druck ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Förderhöhe, Rohrleitungsdurchmesser, Reibungsverlusten und dem gewünschten Wasserdurchfluss. Vereinfacht gesagt: Je höher das Wasser gepumpt werden muss, desto höher der benötigte Druck.
Oft wird angenommen, dass eine Förderhöhe von 10 Metern einem Druck von 1 Bar entspricht. Das ist zwar eine grobe Näherung, aber nicht ganz korrekt. Physikalisch entspricht eine Wassersäule von 10,33 Metern einem Druck von 1 Bar. Daher liefert eine Pumpe, die Wasser 50 Meter hoch fördern muss, einen Druck von etwa 4,84 Bar (50m / 10,33m/Bar).
Diese Berechnung berücksichtigt jedoch nicht die Druckverluste im System. Folgende Faktoren beeinflussen den tatsächlichen Druck:
- Rohrleitungsdurchmesser: Engere Rohre erzeugen einen höheren Strömungswiderstand und somit einen größeren Druckverlust.
- Rohrlänge: Je länger die Leitung, desto größer die Reibungsverluste und der Druckabfall.
- Anzahl und Art der Fittings (Krümmer, Ventile etc.): Jeder Fitting verursacht zusätzliche Turbulenzen und damit Druckverluste.
- Wasserdurchfluss (Fördermenge): Ein höherer Wasserdurchfluss benötigt einen höheren Druck.
- Zustand der Rohre (Verkalkung, Ablagerungen): Verschmutzungen im Rohr erhöhen den Strömungswiderstand.
Die Angabe der Förderhöhe in Metern ist daher aussagekräftiger als der Druck in Bar. Die benötigte Förderhöhe ergibt sich aus der Höhendifferenz zwischen dem Wasserspiegel im Brunnen und dem höchsten Entnahmepunkt. Zusätzlich müssen die oben genannten Druckverluste berücksichtigt werden. Diese werden in der Regel als zusätzliche Meter Förderhöhe angegeben.
Beispiel: Ein Brunnen ist 50 Meter tief und das Wasser soll zu einem Haus gepumpt werden, das 10 Meter oberhalb des Brunnenkopfes liegt. Die Rohrleitung ist 80 Meter lang und beinhaltet einige Fittings. Die Druckverluste werden auf 5 Meter geschätzt. Die Gesamtförderhöhe beträgt somit 50m + 10m + 5m = 65m. Der Druck am Pumpenausgang beträgt dann etwa 6,3 Bar (65m / 10,33m/Bar).
Um die richtige Tiefbrunnenpumpe auszuwählen, sollten Sie daher nicht nur auf den Druck in Bar achten, sondern vor allem auf die Förderhöhe und die benötigte Fördermenge. Konsultieren Sie im Zweifel einen Fachmann, um die optimale Pumpe für Ihre Bedürfnisse zu finden.
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