Bei welchen Krankheiten ist CRP erhöht?

Erhöhte CRP-Werte: Indikator für Entzündungen und Krankheiten

Das C-reaktive Protein (CRP) ist ein Akute-Phase-Protein, das von der Leber als Reaktion auf Entzündungen im Körper produziert wird. Erhöhte CRP-Werte im Blut deuten auf eine zugrunde liegende Erkrankung oder einen entzündlichen Prozess hin.

Erkrankungen mit erhöhten CRP-Werten

• Infektionen:

  • Bakterielle Infektionen (z. B. Lungenentzündung, Sepsis)
  • Virale Infektionen (z. B. Grippe, COVID-19)

• Chronische Erkrankungen:

  • Rheumatoide Arthritis
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  • Morbus Crohn

• Herzinfarkt

• Krebserkrankungen:

  • Lungenkrebs
  • Darmkrebs
  • Brustkrebs

• Postoperative Komplikationen:

  • Wundinfektionen
  • Sepsis

Diagnose und Interpretation

Erhöhte CRP-Werte werden durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen. Die Normalwerte liegen in der Regel unter 10 mg/l. Werte über 10 mg/l weisen auf eine Entzündung hin, während Werte über 100 mg/l auf eine schwere Entzündung oder eine systemische Infektion hindeuten können.

Die Interpretation der CRP-Werte hängt von den Symptomen und der Krankengeschichte des Patienten ab. Bei einem Patienten mit Fieber und Husten können erhöhte CRP-Werte auf eine Lungenentzündung hindeuten. Bei einem Patienten mit Gelenkschmerzen und Entzündungen können erhöhte CRP-Werte auf rheumatoide Arthritis hindeuten.

Behandlung

Die Behandlung von erhöhten CRP-Werten hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Antibiotika werden bei bakteriellen Infektionen eingesetzt, während Immunsuppressiva bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt werden. Bei schweren Infektionen kann eine Krankenhausbehandlung erforderlich sein.

Fazit

Erhöhte CRP-Werte sind ein wichtiger Indikator für Entzündungen und Krankheiten. Sie können ein Zeichen für eine Vielzahl von Erkrankungen sein, darunter Infektionen, chronische Erkrankungen, Herzinfarkte, Krebserkrankungen und postoperative Komplikationen. Die Diagnose und Behandlung von erhöhten CRP-Werten basiert auf der zugrunde liegenden Ursache und den Symptomen des Patienten.