Bei welcher Krankheit braucht man viel Schlaf?

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Chronische Erschöpfungszustände, bekannt als Fatigue, gehen oft mit einem erhöhten Schlafbedürfnis einher. Diese belastende Müdigkeit kann Begleiterscheinung schwerwiegender Erkrankungen wie Krebs, Multipler Sklerose oder Parkinson sein. Auch nach überstandenen chronischen Infektionen kann Fatigue auftreten. Interessanterweise beeinflussen sich Fatigue und Schlafstörungen oft gegenseitig, wodurch ein Teufelskreis entstehen kann.

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Bei welchen Erkrankungen ist ein erhöhtes Schlafbedürfnis häufig?

Chronische Erschöpfungszustände, die als Fatigue bezeichnet werden, gehen oft mit einem erhöhten Schlafbedürfnis einher. Die Ursachen für Fatigue können vielfältig sein und sowohl organische als auch psychische Ursachen haben.

Organische Ursachen für Fatigue mit erhöhtem Schlafbedürfnis:

  • Chronische Infektionen: Nach überstandenen Infekten, wie z. B. dem Eppstein-Barr-Virus oder dem Pfeifferschen Drüsenfieber, kann Fatigue auftreten.
  • Autoimmunerkrankungen: Multiple Sklerose (MS), rheumatoide Arthritis und Lupus erythematodes können zu Fatigue führen.
  • Neurologische Erkrankungen: Parkinson, Alzheimer und Schlaganfall können mit Fatigue verbunden sein.
  • Krebserkrankungen: Fatigue ist ein häufiges Symptom bei Krebserkrankungen, sowohl während der Behandlung als auch danach.

Psychische Ursachen für Fatigue mit erhöhtem Schlafbedürfnis:

  • Depression: Fatigue ist eines der Hauptsymptome einer Depression.
  • Angststörungen: Chronische Angstzustände können zu Müdigkeit und Schlafstörungen führen.
  • Schlafstörungen: Insbesondere Schlafapnoe und Restless-Legs-Syndrom können die Schlafqualität beeinträchtigen und zu Fatigue führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Fatigue und Schlafstörungen sich oft gegenseitig beeinflussen. Schlechter Schlaf kann Fatigue verstärken, während Fatigue wiederum zu Schlafstörungen führen kann. Dieser Teufelskreis kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Wenn Sie unter chronischer Müdigkeit leiden, ist es wichtig, die Ursache abzuklären. Ihr Arzt kann Ihnen Tests empfehlen, z. B. Blutuntersuchungen, Schlafstudien oder neurologische Untersuchungen, um die zugrunde liegende Ursache zu diagnostizieren und die geeignete Behandlung einzuleiten.