Bei welcher Krankheit muss man viel Wasserlassen?
Häufiges Wasserlassen: Ein Symptom vielfältiger Erkrankungen
Häufiger Harndrang, auch Polyurie genannt, ist ein Zustand, bei dem eine Person ungewöhnlich viel Urin produziert. Während es manchmal auf eine einfache Ursache wie eine übermäßige Flüssigkeitsaufnahme zurückzuführen sein kann, kann es auch ein Anzeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung sein.
Hormonelle Dysbalancen
Eine der häufigsten Ursachen für häufiges Wasserlassen ist eine hormonelle Dysbalance. Dazu gehört insbesondere Diabetes mellitus, eine Erkrankung, bei der der Körper kein Insulin produziert oder nicht effektiv nutzt. Dies führt zu einem hohen Blutzuckerspiegel, den die Nieren durch Ausscheidung von überschüssigem Zucker und Wasser im Urin auszugleichen versuchen.
Übermäßige Flüssigkeitszufuhr
Auch eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr kann zu häufigem Wasserlassen führen. Dies ist jedoch in der Regel ein vorübergehender Zustand, der sich bessert, wenn die Flüssigkeitsaufnahme reduziert wird.
Mangel an antidiuretischem Hormon (ADH)
ADH, auch bekannt als Vasopressin, ist ein Hormon, das die Nieren dazu anregt, Wasser zurückzuhalten. Ein Mangel an ADH führt dazu, dass die Nieren zu viel Wasser ausscheiden, was zu häufigem Wasserlassen führt. Dieser Zustand wird als Diabetes insipidus bezeichnet.
Andere Ursachen
Neben den oben genannten Ursachen kann häufiges Wasserlassen auch durch andere Erkrankungen wie Harnwegsinfektionen, Blasensteine, Prostatavergrößerung und bestimmte Medikamente verursacht werden.
Wann ist eine ärztliche Abklärung ratsam?
Häufiges Wasserlassen sollte immer ärztlich abgeklärt werden, insbesondere wenn es von folgenden Symptomen begleitet wird:
- Durstgefühl
- Müdigkeit
- Gewichtsverlust
- Übelkeit und Erbrechen
Eine ärztliche Untersuchung kann die zugrunde liegende Ursache des häufigen Wasserlassens ermitteln und die entsprechende Behandlung ermöglichen.
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