Bei welcher Krankheit Tränen die Augen?
Gereizte Augen, die vermehrt tränen, sind oft ein Zeichen für eine zugrunde liegende Ursache. Bindehautentzündungen, ausgelöst durch Viren oder Bakterien, reizen die Augen und führen zu Tränenfluss. Auch Entzündungen am Lidrand, wie bei einer Blepharitis, können die Tränenproduktion anregen und unangenehme Symptome verursachen.
Tränende Augen: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Tränende Augen sind ein weit verbreitetes Symptom, das auf eine Vielzahl von Ursachen hinweisen kann. Während ein leichter Tränenfluss normal und gesund ist (um die Augen zu befeuchten und zu schützen), deutet verstärkter oder anhaltender Tränenfluss oft auf ein zugrunde liegendes Problem hin. Die Diagnose und Behandlung hängen stark von der Ursache ab. Es reicht nicht, lediglich das Symptom zu behandeln, sondern die zugrundeliegende Erkrankung muss angegangen werden.
Infektionen:
- Bindehautentzündung (Konjunktivitis): Dies ist die wahrscheinlichste Ursache für tränende Augen. Eine virale Konjunktivitis ist hochansteckend und äußert sich oft durch gerötete, tränende Augen, Juckreiz und möglicherweise eitrigen Ausfluss. Eine bakterielle Konjunktivitis kann ähnliche Symptome aufweisen, aber auch mit stärkerem Eiterbildung verbunden sein.
- Gerstenkorn (Hordeolum): Eine schmerzhafte Infektion der Lidranddrüsen, die sich als kleine, rote Beule auf dem Lidrand manifestiert und mit Tränenfluss und Rötung einhergehen kann.
- Lidrandentzündung (Blepharitis): Eine chronische Entzündung der Lidränder, die zu Rötung, Juckreiz, Brennen und vermehrtem Tränenfluss führt. Sie kann durch bakterielle Infektionen, aber auch durch Hautkrankheiten wie Seborrhoe oder Rosazea ausgelöst werden.
Allergien:
- Allergische Konjunktivitis: Eine allergische Reaktion auf Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder andere Allergene führt zu starkem Juckreiz, Rötung, Tränenfluss und geschwollenen Lidern. Die Symptome können saisonal oder ganzjährig auftreten.
Weitere Ursachen:
- Fremdkörper im Auge: Staub, Sand oder andere kleine Partikel können zu einem reflektorischen Tränenfluss führen, um den Fremdkörper auszuspülen.
- Trockenes Auge: Paradoxerweise kann ein trockenes Auge zu vermehrtem Tränenfluss führen. Der Körper versucht, den Mangel an Tränenflüssigkeit durch vermehrte Produktion von wässriger Flüssigkeit auszugleichen. Dies führt oft zu einem klebrigen Gefühl und einem unklaren Sehen.
- Augenschmerzen: Schmerzhafte Augen, z.B. durch Hornhautverletzungen oder Glaukom, können ebenfalls mit Tränenfluss einhergehen.
- Trigeminusneuralgie: Eine Erkrankung des fünften Hirnnervs, die Gesichtsschmerzen verursacht und in seltenen Fällen auch mit vermehrtem Tränenfluss verbunden sein kann.
- Nebenwirkungen von Medikamenten: Einige Medikamente können als Nebenwirkung vermehrten Tränenfluss verursachen.
Wann zum Arzt gehen:
Bei anhaltendem oder starkem Tränenfluss, insbesondere in Verbindung mit Schmerzen, Rötung, Schwellung oder Sehbeeinträchtigung, sollte unbedingt ein Augenarzt aufgesucht werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können schwerwiegendere Komplikationen verhindern. Der Arzt wird die Ursache der Beschwerden feststellen und eine geeignete Therapie einleiten, die von Augentropfen über Salben bis hin zu oralen Medikamenten reichen kann.
Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keinen Besuch beim Arzt. Bei Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
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