Habe ich hartes oder weiches Wasser?

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Hartes Wasser weist einen Härtebereich von 14 bis 21 Grad deutscher Härte (dH) auf, entsprechend 2,5 bis 3,8 Millimol Calciumoxid pro Liter. Im Gegensatz dazu gilt Wasser mit einem Härtebereich von 0 bis 7 dH, was 0 bis 1,3 Millimol Calciumoxid pro Liter entspricht, als weiches Wasser.

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Hartes oder weiches Wasser? Entdecken Sie die Härte Ihres Wassers

Die Frage nach der Wasserhärte ist für viele Haushalte relevant, da sie die Wahl der Reinigungsmittel, den Geschmack des Wassers und sogar die Lebensdauer von Haushaltsgeräten beeinflusst. Aber wie findet man heraus, ob man mit hartem oder weichem Wasser lebt? Dieser Artikel klärt auf und bietet Wege zur Bestimmung der Wasserhärte.

Die gängigste Maßeinheit für die Wasserhärte ist die deutsche Härte (°dH). Sie gibt die Konzentration von Calcium- und Magnesiumionen im Wasser an, die für die Härte verantwortlich sind. Diese Ionen stammen meist aus der Auflösung von Mineralien im Erdreich, durch die das Wasser fließt. Ein hoher Gehalt an diesen Mineralien bedeutet hartes Wasser, ein niedriger Gehalt weiches Wasser.

Die entscheidende Grenze:

Die Definition von hartem und weichem Wasser ist nicht starr festgelegt, kann aber allgemein wie folgt unterschieden werden:

  • Weiches Wasser: 0 – 7 °dH (0 – 1,3 mmol CaO/l). Weiches Wasser enthält nur geringe Mengen an Calcium und Magnesium.

  • Mittleres Wasser: 7 – 14 °dH (1,3 – 2,5 mmol CaO/l). Ein Übergangsbereich zwischen weich und hart.

  • Hartes Wasser: 14 – 21 °dH (2,5 – 3,8 mmol CaO/l). Hartes Wasser enthält eine deutlich höhere Konzentration an Calcium und Magnesium.

  • Sehr hartes Wasser: über 21 °dH (> 3,8 mmol CaO/l). Dieser Bereich ist besonders kalkhaltig.

Wie erfahre ich die Härte meines Wassers?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Wasserhärte zu ermitteln:

  • Wasserversorger kontaktieren: Der einfachste Weg ist die Kontaktaufnahme mit Ihrem lokalen Wasserversorger. Diese stellen in der Regel eine detaillierte Wasseranalyse zur Verfügung, die auch die Härte angibt.

  • Wasserhärte-Teststreifen: In Drogerien und Baumärkten sind Teststreifen erhältlich, die eine schnelle und einfache Bestimmung der Wasserhärte ermöglichen. Die Farbveränderung des Teststreifens nach Eintauchen in das Wasser wird mit einer Vergleichsskala abgeglichen. Diese Methode ist weniger präzise als eine Laboranalyse, bietet aber einen guten Überblick.

  • Professionelle Wasseranalyse: Für eine besonders genaue Bestimmung der Wasserhärte und weiterer Wasserparameter ist eine professionelle Wasseranalyse im Labor ratsam. Diese liefert detaillierte Informationen über die Wasserqualität.

Die Konsequenzen von hartem und weichem Wasser:

Die Wasserhärte hat Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des Haushalts:

  • Kalkbildung: Hartes Wasser führt zu verstärkter Kalkbildung in Wasserleitungen, Haushaltsgeräten (z.B. Kaffeemaschinen, Wasserkocher) und an Armaturen. Dies kann zu Funktionsstörungen und erhöhtem Reparaturbedarf führen.

  • Waschen: Bei hartem Wasser ist ein höherer Waschmittelverbrauch notwendig, da die Waschwirkung durch die Kalkbildung beeinträchtigt wird. Weiches Wasser hingegen benötigt weniger Waschmittel.

  • Geschmack: Viele empfinden weiches Wasser als geschmacksneutraler, während hartes Wasser oft einen leicht mineralischen Geschmack aufweist. Diese Präferenz ist jedoch subjektiv.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Kenntnis der Wasserhärte ist wichtig für die optimale Nutzung von Haushaltsgeräten und Reinigungsmitteln sowie für die Beurteilung des Wassergeschmacks. Die oben genannten Methoden helfen Ihnen, die Härte Ihres Wassers zu bestimmen und entsprechend zu handeln.