Ist es besser, erhöht zu Schlafen?
Die Schlafposition beeinflusst Wohlbefinden und Schlafqualität maßgeblich. Erhöhtes Fußende lindert Beinbeschwerden und fördert den Rückfluss des Blutes zum Herzen. Ein erhöhtes Kopfteil hingegen kann Atembeschwerden reduzieren und zu ruhigerer Nachtruhe beitragen. Die optimale Position ist individuell unterschiedlich.
Schlafen im Hochbett? Die Vorteile und Nachteile erhöhter Schlafpositionen
Die Frage, ob erhöhtes Schlafen besser ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Während die Vorstellung von einem “Hochbett” zunächst romantisch anmutet, geht es bei erhöhten Schlafpositionen in erster Linie um die gezielte Anpassung der Schlafstätte an individuelle Bedürfnisse und gesundheitliche Probleme. Ob ein erhöhtes Fußende, ein erhöhtes Kopfteil oder beides die richtige Wahl ist, hängt stark von den persönlichen Gegebenheiten ab.
Vorteile erhöhter Schlafpositionen:
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Linderung von Beinbeschwerden: Ein erhöhtes Fußende um etwa 10-20cm kann bei Beschwerden wie geschwollenen Beinen, Krampfadern, Restless-Legs-Syndrom oder nächtlichen Wadenkrämpfen Linderung verschaffen. Die erhöhte Position erleichtert den venösen Rückfluss des Blutes zum Herzen und reduziert die Stauung in den Beinen. Dies führt zu einem verbesserten Blutkreislauf und kann zu einem erholsameren Schlaf beitragen.
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Verbesserung der Atemwege: Ein leicht erhöhtes Kopfteil (ca. 10-15cm) kann bei Atemproblemen wie Schlafapnoe oder Asthma hilfreich sein. Die erhöhte Position öffnet die Atemwege und erleichtert das Atmen, wodurch nächtliche Atemstillstände reduziert und eine ruhigere Atmung gefördert werden kann. Dies führt zu weniger Unterbrechungen des Schlafes und einer höheren Schlafqualität.
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Reduktion von Sodbrennen: Ein leicht erhöhtes Kopfteil kann auch bei Sodbrennen und Reflux hilfreich sein. Die erhöhte Position verhindert, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt.
Nachteile und Überlegungen:
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Nicht für jeden geeignet: Erhöhtes Schlafen ist nicht für alle Personen gleichermaßen geeignet. Menschen mit Wirbelsäulenproblemen oder bestimmten orthopädischen Erkrankungen sollten vor der Umstellung auf eine erhöhte Schlafposition unbedingt ihren Arzt konsultieren. Eine ungeeignete Position kann die Beschwerden sogar verschlimmern.
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Gewöhnungszeit: Der Körper benötigt Zeit, um sich an eine neue Schlafposition zu gewöhnen. In den ersten Nächten können ungewohnte Muskelanspannungen oder ein leichtes Unbehagen auftreten.
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Komfort und Sicherheit: Die Erhöhung sollte behutsam erfolgen und die Schlafumgebung darf dadurch nicht gefährdet werden (z.B. Sturzgefahr bei zu hoher Erhöhung). Ein stabiles und sicheres Unterbett oder eine geeignete Erhöhung des Bettes ist essentiell.
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Individuelle Bedürfnisse: Die optimale Höhe der Erhöhung ist individuell verschieden und hängt von den jeweiligen Beschwerden und den persönlichen Präferenzen ab. Experimentieren Sie vorsichtig mit verschiedenen Höhen, um die optimale Position zu finden.
Fazit:
Erhöhtes Schlafen kann bei bestimmten Beschwerden zu einer deutlichen Verbesserung der Schlafqualität beitragen. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Bedürfnisse und gesundheitlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen und bei Unsicherheiten einen Arzt oder Physiotherapeuten zu konsultieren. Ein pauschales “besser” oder “schlechter” lässt sich nicht formulieren. Die richtige Schlafposition ist immer individuell und erfordert gegebenenfalls eine professionelle Beratung.
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