Können Bettmilben jucken?

Können Bettwanzen Juckreiz verursachen? Ja, absolut!

Bettwanzen sind zwar keine Milben, aber sie sind winzige Parasiten, die sich vom Blut von Menschen und Tieren ernähren. Ihr Biss verursacht stark juckende, rote Quaddeln auf der Haut. Oft treten die Bisse in einer Reihe oder Gruppe auf. Der Juckreiz entsteht durch eine allergische Reaktion auf den Speichel der Bettwanze, den sie beim Blutsaugen injiziert.

Im Gegensatz zu Milben, die sich in die Haut graben können (z.B. bei Krätze), bleiben Bettwanzen auf der Hautoberfläche und verstecken sich tagsüber in Ritzen und Spalten von Matratzen, Bettgestellen, Möbeln und anderen dunklen Orten. Sie kommen nachts heraus, um sich zu ernähren.

Verwechslungsgefahr mit anderen Hautproblemen:

Der Juckreiz durch Bettwanzenbisse kann leicht mit anderen Hauterkrankungen verwechselt werden, wie zum Beispiel:

• Mückenstiche: Mückenstiche sind oft einzeln und weniger gruppiert als Bettwanzenbisse.
• Flohbisse: Flohbisse konzentrieren sich eher an den Knöcheln und Beinen.
• Allergische Reaktionen: Ausschläge durch Allergien können unterschiedlich aussehen und sind nicht unbedingt auf bestimmte Körperbereiche beschränkt.
• Krätze (verursacht durch Milben): Krätze verursacht einen stark juckenden Ausschlag, der oft zwischen den Fingern, an den Handgelenken, in der Leistengegend und an den Ellenbogen auftritt. Im Gegensatz zu Bettwanzen graben sich Krätzmilben in die Haut ein.

Was tun bei Verdacht auf Bettwanzenbefall?

Bei Verdacht auf Bettwanzen sollte man sorgfältig nach Anzeichen suchen, wie z.B. kleine braune Kotpunkte auf der Bettwäsche oder den Wanzen selbst. Es empfiehlt sich, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren, da die Bekämpfung von Bettwanzen schwierig sein kann und spezielle Methoden erfordert.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Bettwanzen verursachen starken Juckreiz durch ihre Bisse. Obwohl sie keine Milben sind, ist es wichtig, die Symptome von Bettwanzenbissen von anderen juckenden Hauterkrankungen, einschließlich Milbenbefall, unterscheiden zu können, um die richtige Behandlung zu erhalten.