Sind 17 Grad zu kalt zum Schwimmen?

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17 Grad Wassertemperatur? Erfrischend kühl, besonders mit Neoprenanzug. Die Gewöhnungsphase nach dem Schwimmen sollte jedoch bedacht werden. Empfindliche Naturen profitieren von zusätzlichen wärmende Accessoires wie Neoprensocken, um schnell wieder aufzuwärmen.
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17 Grad Wassertemperatur: Schwimmen ja oder nein?

Die Frage, ob 17 Grad Wassertemperatur zum Schwimmen geeignet sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie hängt stark von der individuellen Kälteempfindlichkeit, der Gewöhnung an kaltes Wasser und der Dauer des Schwimmens ab. Während für den einen 17 Grad ein erfrischendes Erlebnis sind, empfindet der andere diese Temperatur als unangenehm bis schmerzhaft.

Vorteile des Schwimmens bei 17 Grad:

  • Kälteschock und dessen positive Effekte: Ein kurzes Eintauchen in kaltes Wasser kann, mit angemessener Vorbereitung und Vorsicht, einen positiven Effekt auf den Kreislauf haben und die Durchblutung anregen. Dies sollte jedoch nicht als medizinische Empfehlung verstanden werden und ist bei Vorerkrankungen unbedingt mit einem Arzt abzuklären.
  • Intensives Naturerlebnis: Das Schwimmen in kühlerem Wasser bietet oft eine intensivere Verbindung zur Natur und kann als besonders erfrischend und belebend empfunden werden.
  • Herausforderung und Selbstüberwindung: Für manche ist das Schwimmen in kaltem Wasser eine willkommene Herausforderung, die Selbstvertrauen und mentale Stärke fördert.

Risiken und Nachteile des Schwimmens bei 17 Grad:

  • Unterkühlung: Bei längerem Aufenthalt im 17 Grad kalten Wasser besteht die Gefahr einer Unterkühlung. Die Symptome reichen von Zittern und Muskelschwäche bis hin zu Bewusstlosigkeit. Die Dauer, die man im Wasser verbringen kann, bevor eine Unterkühlung droht, ist individuell sehr unterschiedlich.
  • Kreislaufprobleme: Kaltes Wasser kann zu Kreislaufproblemen führen, insbesondere bei Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Nachwirkungen: Auch nach dem Verlassen des Wassers ist die Gefahr der Unterkühlung noch gegeben. Der Körper benötigt Zeit, um sich wieder aufzuwärmen. Eine langsame Gewöhnungsphase ist daher entscheidend.

Tipps für das Schwimmen bei 17 Grad:

  • Neoprenanzug: Ein Neoprenanzug bietet optimalen Schutz vor Kälte und verlängert die Aufenthaltsdauer im Wasser deutlich.
  • Langsame Gewöhnung: Beginnen Sie mit kurzen Schwimmeinheiten und steigern Sie die Dauer nur langsam.
  • Wärmende Kleidung: Nach dem Schwimmen ist warme, trockene Kleidung unerlässlich. Neoprensocken, Mütze und Handschuhe können den Aufwärmvorgang beschleunigen.
  • Warme Getränke: Trinken Sie nach dem Schwimmen warme Getränke, um den Körper von innen aufzuwärmen.
  • Achten Sie auf Ihr Körpergefühl: Beenden Sie das Schwimmen sofort, wenn Sie sich unwohl fühlen oder Anzeichen einer Unterkühlung bemerken.
  • Schwimmen Sie niemals alleine: Suchen Sie sich eine Begleitung, die im Notfall helfen kann.

Fazit:

Schwimmen bei 17 Grad Wassertemperatur ist möglich, aber nicht für jeden geeignet. Eine sorgfältige Abwägung der individuellen Risikofaktoren und die Beachtung der oben genannten Tipps sind unerlässlich, um ein sicheres und angenehmes Erlebnis zu gewährleisten. Zögern Sie nicht, bei Unsicherheit auf die Einschätzung eines Arztes zurückzugreifen.