Wann ist die Periode zum Frauenarzt überfällig?
Eine ausbleibende Menstruation kann beunruhigend sein. Ist der Schwangerschaftstest negativ, aber die Periode lässt weiterhin auf sich warten, empfiehlt sich ein Arztbesuch. Besonders, wenn die Regelblutung mehr als sieben Tage überfällig ist, kann eine medizinische Abklärung helfen, mögliche Ursachen zu identifizieren und gesundheitliche Bedenken auszuräumen.
Wann sollte man wegen einer ausbleibenden Periode zum Frauenarzt?
Ein unregelmäßiger Zyklus ist für viele Frauen keine Seltenheit. Stress, Ernährungsumstellungen oder intensive sportliche Aktivitäten können die Periode beeinflussen und zu leichten Verschiebungen führen. Doch wann ist eine ausbleibende Menstruation tatsächlich Grund zur Sorge und rechtfertigt einen Besuch beim Frauenarzt?
Ein negativer Schwangerschaftstest bei ausbleibender Periode kann zunächst beruhigend sein, schließt eine Schwangerschaft aber nicht immer komplett aus. Besonders bei unregelmäßigem Geschlechtsverkehr oder Unsicherheiten bezüglich der Verhütungsmethode sollte ein zweiter Test nach einigen Tagen oder eine Blutuntersuchung beim Arzt in Erwägung gezogen werden.
Als Faustregel gilt: Ist die Periode mehr als sieben Tage überfällig und ein Schwangerschaftstest negativ, ist ein Arztbesuch empfehlenswert. Dies gilt insbesondere, wenn die Regelblutung sonst regelmäßig kommt. Auch bei stärkeren Abweichungen vom gewohnten Zyklus, selbst wenn die Verspätung noch unter sieben Tagen liegt, kann eine Abklärung sinnvoll sein.
Neben einer Schwangerschaft gibt es eine Reihe weiterer möglicher Ursachen für das Ausbleiben der Menstruation, die von harmlos bis ernst reichen können. Dazu gehören:
- Hormonelle Schwankungen: Pubertät, Wechseljahre, Schilddrüsenprobleme, das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) und bestimmte Medikamente können den Hormonhaushalt beeinflussen und den Zyklus durcheinanderbringen.
- Stress: Sowohl psychischer als auch physischer Stress kann die Hormonproduktion beeinflussen und zu Zyklusstörungen führen.
- Gewichtsveränderungen: Starkes Untergewicht oder Übergewicht können den Menstruationszyklus beeinflussen.
- Extreme körperliche Belastung: Intensives Training, besonders im Leistungssport, kann zu einem Ausbleiben der Periode führen.
- Ernährungsstörungen: Magersucht oder Bulimie können den Hormonhaushalt erheblich stören und die Menstruation zum Erliegen bringen.
- Chronische Erkrankungen: Bestimmte chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Autoimmunerkrankungen können ebenfalls den Zyklus beeinflussen.
- Medikamente: Neben hormonellen Verhütungsmitteln können auch andere Medikamente, wie z.B. Antidepressiva oder Chemotherapeutika, die Periode beeinflussen.
Der Frauenarzt kann durch eine ausführliche Anamnese, eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls weitere diagnostische Maßnahmen wie Blutuntersuchungen oder Ultraschall die Ursache für die ausbleibende Menstruation feststellen und eine geeignete Behandlung einleiten. Ein frühzeitiger Arztbesuch kann helfen, ernsthafte Erkrankungen auszuschließen und die Sorgen der Patientin zu zerstreuen. Zögern Sie also nicht, bei anhaltenden Unregelmäßigkeiten Ihre Frauenärztin oder Ihren Frauenarzt zu konsultieren.
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