Wann sollte man sich Sorgen machen, wenn die Periode nicht kommt?

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Ausbleibende Menstruation kann auf verschiedene Ursachen hindeuten. Frauen sollten insbesondere dann ärztlichen Rat einholen, wenn die Periode über drei Monate hinweg ausbleibt oder wenn sie weniger als neun Perioden pro Jahr hat.
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Ausbleibende Periode: Wann ist ärztlicher Rat nötig?

Die Menstruation ist ein natürlicher Prozess, der für die Fortpflanzung essentiell ist. Doch manchmal bleibt die Periode aus. Dies kann verschiedene Ursachen haben, von harmlosen bis hin zu ernsteren Erkrankungen. Es ist wichtig zu wissen, wann ein Besuch beim Arzt notwendig ist.

Eine ausbleibende Periode allein ist meist kein Grund zur Besorgnis, insbesondere, wenn sie durch bekannte Faktoren wie Stress, Gewichtsveränderungen oder hormonelle Schwankungen bedingt ist. Viele Frauen erleben während ihres Lebens Phasen, in denen die Periode unregelmäßig oder ausbleibt. Schwangerschaft ist eine offensichtliche und häufigste Erklärung.

Wann sollten Sie sich Sorgen machen?

Die Regelmäßigkeit der Periode variiert von Frau zu Frau, aber ein Muster ist der Schlüssel. Grundsätzlich gilt: Wenn Ihre Periode länger als drei Monate ausbleibt oder wenn Sie weniger als neun Perioden pro Jahr haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dies gilt auch dann, wenn die Ausbleiben durch keine klaren persönlichen Faktoren erklärt werden kann.

Mögliche Ursachen für ausbleibende Perioden:

  • Schwangerschaft: Dies ist die häufigste und erfreulichste mögliche Ursache.
  • Stress: Stress kann sich stark auf das Hormonsystem auswirken und zu Menstruationsstörungen führen.
  • Gewichtsveränderungen: Extremes Untergewicht oder Übergewicht kann die Periode beeinflussen. Extreme Diäten oder Essstörungen sind besondere Risikofaktoren.
  • Hormonelle Veränderungen: Die Wechseljahre (Menopause) sind eine natürliche Phase des Leben, in der die Periode ausbleibt. Auch andere hormonelle Störungen können eine Rolle spielen.
  • Medikamente: Gewisse Medikamente können die Periode beeinflussen.
  • Chronische Erkrankungen: Seltener, aber möglich, ist, dass eine chronische Erkrankung die Ursache ist.
  • Endometriose oder andere Gebärmuttererkrankungen: Solche Erkrankungen können zu unregelmäßigen Perioden oder deren Ausbleiben führen.
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): PCOS ist eine häufige hormonelle Störung, die zu unregelmäßigen Perioden und anderen Symptomen führt.

Zusätzliche Hinweise:

  • Alter: Auch die Altersgruppe spielt eine Rolle. Bei jungen Frauen können hormonelle Ungleichgewichte während der Pubertät zu unregelmäßigen Perioden führen. Bei Frauen im fortgeschrittenen Alter kann das Ausbleiben der Periode ein Zeichen für die Menopause sein.
  • Veränderungen im Lebensstil: Änderungen im Lebensstil, wie z.B. intensiver Sport, können die Periode beeinflussen.
  • Verbrauch bestimmter Substanzen: Drogen oder Alkohol können das Hormongleichgewicht aus dem Lot bringen.

Was Sie tun sollten:

Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Periode machen, vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Frauenarzt. Dieser kann die möglichen Ursachen diagnostizieren und die notwendigen Schritte einleiten. Eine gründliche Anamnese, körperliche Untersuchung und eventuell weitere Untersuchungen wie Blutuntersuchungen sind oft erforderlich.

Disclaimer: Dieser Artikel bietet allgemeine Informationen und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei Fragen zu Ihrer Gesundheit sollten Sie immer Ihren Arzt konsultieren.