Warum kommt so wenig Wasser aus dem Hahn?
Ein schwacher Wasserstrahl kann auf einen verstopften Perlator hindeuten. Kalkablagerungen und Schmutzpartikel reduzieren den Durchfluss erheblich. Abhilfe schafft ein Bad des Perlators in Essigessenz oder einem Entkalker. Nach einigen Stunden Einwirkzeit gründlich ausspülen – schon sprudelt das Wasser wieder kräftiger.
Tropft der Hahn? Warum kommt so wenig Wasser aus der Leitung?
Ein schwacher Wasserstrahl aus dem Wasserhahn ist ärgerlich und kann verschiedene Ursachen haben. Es ist nicht immer ein Zeichen für einen größeren Schaden, oft lässt sich das Problem mit einfachen Mitteln beheben. Bevor Sie jedoch den Klempner rufen, sollten Sie diese Punkte überprüfen:
1. Der Perlator – der stille Übeltäter:
Der Perlator, das kleine Sieb am Hahn-Auslauf, sorgt für einen gleichmäßigen, sprudelnden Wasserstrahl. Er ist jedoch anfällig für Verstopfungen. Kalkablagerungen, Rostpartikel und andere Ablagerungen setzen sich mit der Zeit fest und verengen die Durchflussmenge. Dies ist die häufigste Ursache für einen schwachen Wasserstrahl.
Lösung: Der Perlator lässt sich in der Regel leicht abschrauben. Legen Sie ihn für einige Stunden in eine Lösung aus Essigessenz (ca. 250 ml) und Wasser (ca. 250 ml). Alternativ können Sie auch einen handelsüblichen Entkalker verwenden, nach Packungsanleitung vorgehen. Nach der Einwirkzeit gründlich mit Wasser ausspülen und wieder auf den Hahn schrauben. Ist der Perlator stark verkalkt oder beschädigt, ist ein Austausch ratsam. Diese sind in Baumärkten preiswert erhältlich.
2. Druckminderung im gesamten Haus:
Ein schwacher Wasserstrahl an allen Wasserhähnen deutet auf ein Problem im gesamten Wasserversorgungssystem hin. Mögliche Ursachen sind:
- Niedriger Wasserdruck im öffentlichen Netz: Informieren Sie sich bei Ihrem Wasserversorger, ob es aktuell Probleme im Netz gibt.
- Verstopfter Hauswasseranschluss: Hier kann ein verstopfter Filter oder ein Problem mit der Hauptleitung die Ursache sein. Dies erfordert in der Regel die Hilfe eines Fachmanns.
- Defekte Wasserpumpe (bei Hausbrunnen): Eine defekte oder verschlissene Pumpe liefert nicht mehr den nötigen Druck.
3. Verstopfungen in den Leitungen:
Seltener, aber möglich, ist eine Verstopfung in den Wasserleitungen selbst. Dies äußert sich meist durch einen schwachen Strahl nur an einem bestimmten Hahn oder durch gleichzeitiges Auftreten von Geräuschen (Gluckern, Pfeifen) beim Wasserablauf. Hier ist die professionelle Hilfe eines Klempners notwendig, um die Verstopfung zu lokalisieren und zu beseitigen.
4. Verschlissene Dichtungen:
Innere Komponenten des Wasserhahns wie Dichtungen können mit der Zeit verschleißen. Dies führt nicht unbedingt zu einem komplett verstopften Hahn, aber ein schwacher Strahl kann die Folge sein. Der Austausch der Dichtungen ist hier oft notwendig und kann, je nach Kenntnisstand, selbst durchgeführt oder von einem Fachmann erledigt werden.
Fazit:
Bevor Sie Panik bekommen, überprüfen Sie zunächst den Perlator. Ein verstopfter Perlator ist schnell und einfach gereinigt. Besteht das Problem weiterhin, sollten Sie die anderen oben genannten Punkte abklären und gegebenenfalls einen qualifizierten Klempner konsultieren. Dieser kann die Ursache des schwachen Wasserstrahls professionell diagnostizieren und beheben.
#Geringe Wassermenge#Wasserdruck Niedrig#Wasserhahn DefektKommentar zur Antwort:
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