Warum schlafe ich schlecht während der Periode?

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Schwankende Hormonspiegel, insbesondere Progesteron nach dem Eisprung, beeinflussen den Schlaf während des Menstruationszyklus. Diese hormonellen Veränderungen können zu Schlafproblemen führen. Die Forschung bestätigt die Existenz dieser Verbindung.
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Schlechtes Schlafen während der Periode: Hormonelle Hintergründe

Die Menstruation kann für viele Frauen eine herausfordernde Zeit sein, die mit einer Reihe von unangenehmen Symptomen wie Krämpfen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen einhergeht. Schlafprobleme sind während der Periode weit verbreitet und können das Wohlbefinden und die Lebensqualität einer Frau erheblich beeinträchtigen.

Hormonelle Veränderungen

Die hormonellen Veränderungen, die während des Menstruationszyklus auftreten, spielen eine entscheidende Rolle bei Schlafstörungen. Insbesondere der Rückgang des Progesteronspiegels nach dem Eisprung scheint mit Schlafproblemen in Verbindung zu stehen.

Progesteron ist ein Hormon, das während der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus (Lutealphase) ausgeschüttet wird. Es wirkt beruhigend und hilft dem Körper, sich auf den Schlaf vorzubereiten. Nach dem Eisprung sinkt der Progesteronspiegel ab, was zu einem Anstieg des Hormons Östrogen führt. Östrogen hat eine anregende Wirkung und kann den Schlaf stören.

Schlafstörungen

Die hormonellen Veränderungen während der Periode können zu verschiedenen Schlafstörungen führen, darunter:

  • Schwierigkeiten beim Einschlafen: Der Rückgang des Progesteronspiegels kann es erschweren, einzuschlafen.
  • Häufiges Aufwachen: Östrogen kann den Schlaf oberflächlicher machen und zu häufigem Aufwachen führen.
  • Frühes Erwachen: Der Abfall des Progesteronspiegels kann zu einem frühen Erwachen am Morgen führen.

Forschung

Die Verbindung zwischen hormonellen Veränderungen und Schlafstörungen während der Periode wird durch Forschungsergebnisse bestätigt. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass Frauen mit Schlafproblemen während der Periode einen signifikant niedrigeren Progesteronspiegel aufwiesen als Frauen ohne Schlafstörungen. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2019 zeigte, dass die Verabreichung von Progesteron bei Frauen mit prämenstruellem Syndrom (PMS) zu einer Verbesserung der Schlafqualität führte.

Schlussfolgerung

Schlafprobleme während der Periode sind ein weit verbreitetes Problem, das durch hormonelle Veränderungen verursacht wird. Der Rückgang des Progesteronspiegels nach dem Eisprung kann zu Schwierigkeiten beim Einschlafen, häufigem Aufwachen und frühem Erwachen führen. Diese Schlafstörungen können das Wohlbefinden und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.