Was auf nässende Brandwunde?

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Offene Wunden benötigen je nach Größe und Beschaffenheit unterschiedliche Behandlungen. Oberflächliche Verletzungen profitieren von Luftzufuhr und schonender Desinfektion. Größere, nässende Wunden erfordern hingegen einen feuchthaltenden Wundverband, um eine optimale Heilung zu gewährleisten. Sauberkeit ist dabei stets essentiell.
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Nässende Brandwunden: So versorgen Sie die Wunde richtig

Brandwunden sind schmerzhafte und oft komplizierte Verletzungen. Besonders nässende Brandwunden erfordern eine besondere Pflege, um eine schnelle und optimale Wundheilung zu gewährleisten.

Unterschiedliche Arten von Brandwunden:

Der Grad der Verbrennung entscheidet über die Schwere der Verletzung.

  • 1. Grades: Rötung und Schmerzen (z. B. Sonnenbrand).
  • 2. Grades: Blasenbildung und starke Schmerzen.
  • 3. Grades: Zerstörung von Haut und darunterliegenden Gewebeschichten, oft verbunden mit Taubheit.

Nässende Brandwunden: Was tun?

Nässende Brandwunden, meist 2. Grades, sind besonders empfindlich und erfordern eine sorgfältige Behandlung. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  1. Kühlen: Kühlen Sie die verletzte Stelle mit kaltem Wasser (nicht Eis) für 15-20 Minuten. Dies reduziert die Schmerzen und Schwellung.
  2. Reinigung: Reinigen Sie die Wunde vorsichtig mit lauwarmem Wasser und einer milden Seife. Verunreinigungen sollten entfernt werden, jedoch keine losen Hautstücke abziehen.
  3. Abdecken: Verwenden Sie ein feuchthaltendes Wundverband. Dies unterstützt den natürlichen Heilungsprozess und minimiert das Infektionsrisiko. Vermeiden Sie trockene Verbände, die die Wunde austrocknen und Narbenbildung fördern können.
  4. Schmerzmittel: Bei Bedarf nehmen Sie Schmerzmittel, die vom Arzt empfohlen wurden.
  5. Ärztliche Hilfe: Besonders bei größeren Brandwunden oder wenn die Wunde stark nässt, ist ein Arztbesuch zwingend erforderlich.

Was man NICHT tun sollte:

  • Die Wunde nicht einreiben oder mit Cremes behandeln.
  • Die Blasen nicht aufstechen.
  • Die Wunde nicht mit Hausmitteln behandeln.
  • Die Wunde nicht offen an der Luft trocknen lassen.

Weitere Tipps:

  • Achten Sie auf Anzeichen einer Infektion: Rötung, Schwellung, Wärme, Eiterbildung, starke Schmerzen. Bei Auftreten dieser Symptome suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
  • Tragen Sie lockere Kleidung, die die Wunde nicht reizt.
  • Behalten Sie die Wunde im Auge und wechseln Sie den Verband regelmäßig.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen und trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Fazit:

Die richtige Behandlung von nässenden Brandwunden ist entscheidend für die Heilungsdauer und den Erfolg der Behandlung. Beachten Sie die oben genannten Tipps und suchen Sie im Zweifelsfall immer einen Arzt auf.