Was bedeutet es, wenn man längere Zeit Durchfall hat?

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Bei länger anhaltendem Durchfall ist ein Arztbesuch unerlässlich. Dies kann Hinweise auf chronische Darmentzündungen, Stoffwechselstörungen oder Lebensmittelunverträglichkeiten sein. Eine zeitnahe Abklärung ist für eine angemessene Behandlung wichtig.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der die Bedeutung von länger anhaltendem Durchfall hervorhebt und die Notwendigkeit einer ärztlichen Untersuchung betont. Er ist darauf ausgelegt, informativ und leicht verständlich zu sein, ohne bestehende Inhalte zu kopieren:

Wenn der Durchfall zum Dauerbegleiter wird: Was Sie wissen und tun sollten

Durchfall ist unangenehm, keine Frage. Meistens ist er harmlos und verschwindet nach ein paar Tagen von selbst. Doch was, wenn der Durchfall zum Dauerbegleiter wird? Wenn er länger als einige Tage oder sogar Wochen anhält? Dann ist es wichtig, genauer hinzuschauen und die Ursachen abzuklären.

Was bedeutet “länger anhaltend”?

In der Regel spricht man von länger anhaltendem oder chronischem Durchfall, wenn er über zwei bis vier Wochen besteht. Das bedeutet nicht, dass er ununterbrochen sein muss. Es können auch Phasen mit normalem Stuhlgang dazwischenliegen, aber die Beschwerden kehren immer wieder.

Warum ist anhaltender Durchfall ein Warnsignal?

Anders als bei akutem Durchfall, der oft durch eine Infektion oder verdorbene Lebensmittel verursacht wird, steckt hinter chronischem Durchfall meist eine komplexere Ursache. Es ist wichtig, diese Ursache zu finden, um die Beschwerden effektiv zu behandeln und mögliche Folgeschäden zu verhindern.

Mögliche Ursachen für chronischen Durchfall:

Die Liste der möglichen Ursachen ist lang, aber einige der häufigsten sind:

  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED): Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind Beispiele für Erkrankungen, die zu anhaltenden Entzündungen im Darm führen und Durchfall verursachen können.
  • Reizdarmsyndrom (RDS): Obwohl das RDS keine Entzündung verursacht, kann es dennoch zu Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen führen.
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption oder Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) können Durchfall auslösen, wenn die entsprechenden Nahrungsmittel konsumiert werden.
  • Infektionen: Einige bakterielle oder parasitäre Infektionen können chronischen Durchfall verursachen, insbesondere wenn sie nicht richtig behandelt werden.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Antibiotika oder Abführmittel, können als Nebenwirkung Durchfall verursachen.
  • Stoffwechselstörungen: Erkrankungen wie eine Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes können sich auf die Darmfunktion auswirken und Durchfall verursachen.
  • Mangelernährung: Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen kann ebenfalls zu Verdauungsproblemen führen.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie folgende Symptome feststellen:

  • Durchfall, der länger als zwei Wochen anhält
  • Blut im Stuhl
  • Starke Bauchschmerzen oder Krämpfe
  • Ungewollter Gewichtsverlust
  • Fieber
  • Anzeichen von Dehydration (z.B. starker Durst, dunkler Urin, Schwindel)

Was erwartet Sie beim Arzt?

Der Arzt wird Sie zunächst ausführlich nach Ihren Beschwerden, Ihrer Krankengeschichte und Ihren Essgewohnheiten befragen. Anschließend wird er Sie körperlich untersuchen und möglicherweise weitere Untersuchungen anordnen, wie zum Beispiel:

  • Stuhluntersuchung: Um Infektionen oder Entzündungszeichen nachzuweisen.
  • Blutuntersuchung: Um Entzündungen, Stoffwechselstörungen oder Nährstoffmängel zu erkennen.
  • Darmspiegelung (Koloskopie oder Ileoskopie): Um den Darm von innen zu betrachten und Gewebeproben zu entnehmen.
  • Atemtests: Um Nahrungsmittelunverträglichkeiten festzustellen.

Was können Sie selbst tun?

Während Sie auf den Arzttermin warten, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Trinken Sie ausreichend: Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
  • Vermeiden Sie stark fettige, zuckerhaltige oder stark gewürzte Speisen: Diese können den Durchfall verstärken.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung: Versuchen Sie, leicht verdauliche Lebensmittel wie Reis, Bananen und Zwieback zu essen.
  • Führen Sie ein Ernährungstagebuch: Notieren Sie, was Sie essen und trinken, und ob es einen Zusammenhang mit Ihren Beschwerden gibt.

Fazit:

Länger anhaltender Durchfall sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Er kann ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein, die eine gezielte Behandlung erfordert. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie können dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Zögern Sie also nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie unter chronischem Durchfall leiden.