Was blockiert die Aufnahme von Zink?

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Phytate in Vollkornprodukten und Gemüse reduzieren die Zinkbioverfügbarkeit, indem sie an das Zink binden und dessen Aufnahme im Darmtrakt behindern. Dies führt zu einer verringerten Zinkabsorption und potenziellen Mangelerscheinungen, sollte die Zufuhr nicht entsprechend angepasst werden.
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Zinkaufnahme: Was steht im Weg?

Zink ist ein essentielles Spurenelement, das für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich ist. Es spielt eine Rolle bei der Immunfunktion, dem Stoffwechsel, der Wundheilung und der kognitiven Entwicklung. Eine unzureichende Zinkaufnahme kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, darunter Immunschwäche, Hautprobleme und Wachstumsstörungen.

Ein Faktor, der die Zinkaufnahme beeinträchtigen kann, sind Phytate. Phytate sind natürliche Verbindungen, die in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen vorkommen. Sie binden an Zink und bilden unlösliche Komplexe, die vom Körper nicht aufgenommen werden können.

Diese Bindung zwischen Phytaten und Zink reduziert die Bioverfügbarkeit von Zink, d. h. die Menge an Zink, die der Körper tatsächlich nutzen kann. Studien haben gezeigt, dass eine hohe Zufuhr von Phytaten die Zinkabsorption um bis zu 50 % verringern kann.

Für Personen, die sich hauptsächlich von pflanzlichen Lebensmitteln ernähren, kann eine hohe Phytataufnahme ein Problem darstellen. Allerdings gibt es mehrere Möglichkeiten, die Auswirkungen von Phytaten auf die Zinkaufnahme zu minimieren:

  • Einweichen und Keimen: Das Einweichen und Keimen von Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten kann den Phytatgehalt reduzieren.
  • Fermentation: Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt und Sauerkraut enthalten weniger Phytate als ihre nicht fermentierten Gegenstücke.
  • Zusätzliche Zinkquellen: Die Aufnahme von Zink kann durch den Verzehr von tierischen Produkten, die eine hohe Zinkbioverfügbarkeit aufweisen, wie z. B. Fleisch, Fisch und Eier, erhöht werden.

Wenn die Nahrungsaufnahme allein nicht ausreicht, um eine ausreichende Zinkversorgung zu gewährleisten, kann eine Zinkergänzung erforderlich sein. Es ist jedoch wichtig, eine Zinkergänzung nur unter ärztlicher Aufsicht einzunehmen, da eine Überdosierung von Zink gesundheitsschädlich sein kann.

Durch die Berücksichtigung der Auswirkungen von Phytaten auf die Zinkaufnahme und die Anwendung von Strategien zur Minimierung ihres Einflusses können Sie sicherstellen, dass Ihr Körper das Zink erhält, das er für eine optimale Gesundheit benötigt.