Was darf man nicht gleichzeitig mit Magnesium einnehmen?

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Die gleichzeitige Einnahme von Magnesium mit bestimmten Antibiotika, wie Tetracyclinen, Fluorchinolonen und Aminoglykosiden, beeinträchtigt deren Aufnahme im Körper. Dies resultiert aus der Bildung von Komplexverbindungen, die die Wirksamkeit der Medikamente reduzieren. Daher ist eine zeitlich versetzte Einnahme ratsam.
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Was sollte man nicht gleichzeitig mit Magnesium einnehmen?

Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der an zahlreichen Körperfunktionen beteiligt ist. Allerdings kann die gleichzeitige Einnahme bestimmter Medikamente die Aufnahme und Wirksamkeit von Magnesium beeinträchtigen. Hier ist eine Liste von Substanzen, die Sie nicht gleichzeitig mit Magnesium einnehmen sollten:

Antibiotika

  • Tetracycline (z. B. Doxycyclin, Minocyclin)
  • Fluorchinolone (z. B. Ciprofloxacin, Levofloxacin)
  • Aminoglykoside (z. B. Gentamycin, Tobramycin)

Diese Antibiotika bilden mit Magnesium unlösliche Komplexe, die ihre Absorption im Darmtrakt behindern. Dies kann zu einer verminderten Wirksamkeit der Antibiotika führen.

Andere Medikamente

  • Kalzium: Die gleichzeitige Einnahme von großen Mengen Kalzium kann die Magnesiumaufnahme beeinträchtigen.
  • Eisen: Hohe Eisendosen können die Magnesiumaufnahme im Darm verringern.
  • Phosphor: Ähnlich wie Kalzium kann auch Phosphor die Magnesiumaufnahme stören.
  • Hormonersatztherapie (HRT): Östrogen und Progesteron, die in der HRT enthalten sind, können den Magnesiumbedarf des Körpers erhöhen. Dies kann zu einem Ungleichgewicht führen, wenn zusätzlich Magnesium eingenommen wird.

Nahrungsergänzungsmittel

  • Zink: Zink kann mit Magnesium um die Aufnahme im Darm konkurrieren.

Zeitliche Abstände

Um die Wechselwirkungen zwischen Magnesium und diesen Substanzen zu minimieren, empfiehlt es sich, einen zeitlichen Abstand zwischen den Einnahmen einzuhalten. Nehmen Sie Magnesium idealerweise 2-3 Stunden vor oder nach der Einnahme der oben genannten Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel ein.

Wenn Sie Bedenken hinsichtlich möglicher Wechselwirkungen haben, konsultieren Sie immer Ihren Arzt oder Apotheker. Sie können Ihnen dabei helfen, die richtige Dosierung und den richtigen Einnahmezeitpunkt für Ihre individuellen Bedürfnisse festzulegen.