Was hilft akut bei Neurodermitis?

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Akute Neurodermitis-Schübe reagieren oft gut auf kurzfristige, kortisonhaltige äußerliche Behandlungen. Für das Gesicht eignen sich alternative Cremes mit Calcineurin-Hemmern, die die Haut nicht so stark austrocknen wie Kortison. Eine individuelle Beratung durch einen Arzt ist wichtig.
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Was hilft akut bei Neurodermitis?

Neurodermitis, auch als atopisches Ekzem bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die zu empfindlicher, trockener und juckender Haut führt. Akute Schübe können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter Stress, Allergene oder Reizstoffe.

Wenn ein akuter Neurodermitis-Schub auftritt, ist es wichtig, sich so schnell wie möglich behandeln zu lassen, um Beschwerden zu lindern und weitere Verschlimmerungen zu verhindern. Im Folgenden finden Sie einige Möglichkeiten zur Behandlung von akuter Neurodermitis:

Kortisonhaltige Cremes und Salben:

Kortisonhaltige topische Behandlungen sind eine wirksame Möglichkeit zur Linderung von Entzündungen und Juckreiz bei Neurodermitis. Sie sind in verschiedenen Stärken erhältlich und sollten nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden, da sie bei längerfristiger Anwendung Nebenwirkungen haben können.

Cremes mit Calcineurin-Hemmern:

Für das Gesicht und andere empfindliche Hautbereiche können Cremes mit Calcineurin-Hemmern wie Tacrolimus oder Pimecrolimus eine Alternative zu Kortison darstellen. Diese Medikamente wirken ebenfalls entzündungshemmend, trocknen die Haut jedoch nicht so stark aus.

Feuchthaltemittel:

Feuchthaltemittel sind wesentliche Bestandteile bei der Behandlung von Neurodermitis. Sie helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und eine Schutzbarriere gegen Reizstoffe aufzubauen. Tragen Sie Feuchthaltemittel regelmäßig auf, besonders nach dem Baden oder Duschen.

Antihistaminika:

Antihistaminika können helfen, Juckreiz zu lindern, der mit Neurodermitis verbunden ist. Sie können oral eingenommen oder als Creme oder Lotion auf die betroffenen Hautbereiche aufgetragen werden.

Kühlende Umschläge:

Kühlende Umschläge können helfen, Entzündungen und Juckreiz zu reduzieren. Befeuchten Sie einen Waschlappen mit kaltem Wasser und legen Sie ihn auf die betroffenen Hautbereiche.

Stressmanagement:

Stress kann Neurodermitis-Schübe auslösen oder verschlimmern. Finden Sie Wege, um Stress zu bewältigen, wie z. B. Meditation, Yoga oder Sport.

Auslöser identifizieren und vermeiden:

Versuchen Sie, Auslöser zu identifizieren, die Ihre Neurodermitis-Schübe auslösen können, wie z. B. bestimmte Lebensmittel, Allergene oder Reizstoffe. Vermeiden Sie diese Auslöser so weit wie möglich.

Individuelle Beratung durch einen Arzt:

Die Behandlung von Neurodermitis ist individuell und sollte immer von einem Arzt besprochen werden. Sie können einen Behandlungsplan entwickeln, der auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist und beinhaltet, welche Medikamente und Maßnahmen für Sie am besten geeignet sind.