Was hilft gegen Brandblasen bei Sonnenbrand?

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Kühlung lindert den Schmerz von Sonnenbrandblasen effektiv. Entzündungshemmende Mittel wie Kortisonsalben oder Hausmittel wie Schwarztee-Umschläge bieten zusätzliche Linderung. Quark und After-Sun-Lotionen unterstützen die Regeneration der geschädigten Haut. Wichtig ist ausreichend Flüssigkeitszufuhr.
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Sonnenbrandblasen: Linderung und Heilung

Ein heftiger Sonnenbrand kann zu schmerzhaften Blasen führen, die nicht nur unschön aussehen, sondern auch das Wohlbefinden deutlich beeinträchtigen. Die Behandlung zielt primär auf Schmerzlinderung und die Unterstützung der natürlichen Heilungsprozesse ab. Hier ein Überblick über bewährte Maßnahmen:

1. Kühlung als Soforthilfe: Die wichtigste Maßnahme bei frisch entstandenen Sonnenbrandblasen ist die Kühlung. Ein kühles, feuchtes Tuch, am besten mit lauwarmem (nicht eiskaltem!) Wasser getränkt, für 15-20 Minuten auf die betroffene Stelle gelegt, lindert den brennenden Schmerz effektiv. Wiederholen Sie dies mehrmals täglich, insbesondere nach dem Aufenthalt im Freien oder bei verstärktem Juckreiz. Auch ein kühles Bad oder eine Dusche können wohltuend sein. Vermeiden Sie jedoch zu langes Duschen oder Baden, da dies die Haut zusätzlich austrocknen kann.

2. Entzündungshemmende Maßnahmen: Die Entzündung ist der Hauptgrund für den Schmerz und die Rötung. Hier können entzündungshemmende Maßnahmen helfen:

  • Kortisonsalben: Apotheken bieten rezeptfreie Kortisonsalben mit unterschiedlichen Wirkstärken an. Die Anwendung sollte jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker erfolgen, da eine langfristige oder unsachgemäße Anwendung unerwünschte Nebenwirkungen haben kann. Achten Sie auf die richtige Dosierung und Anwendungsdauer.
  • Hausmittel: Schwarztee-Umschläge können ebenfalls entzündungshemmend wirken. Dazu einen starken Schwarztee zubereiten, abkühlen lassen und ein sauberes Tuch darin tränken. Das Tuch auf die betroffene Stelle legen. Die Gerbstoffe im Tee wirken antiseptisch und können die Heilung fördern. Ähnlich wirken kühlende Umschläge mit kaltem Milch- oder Buttermilch-Sud.

3. Regeneration der Haut unterstützen:

  • Quark: Ein altbewährtes Hausmittel ist der Quarkumschlag. Der Quark kühlt, wirkt entzündungshemmend und kann die Heilung unterstützen. Tragen Sie eine Schicht Quark auf die betroffene Stelle auf und lassen Sie ihn für etwa 20 Minuten einwirken. Spülen Sie anschließend gründlich mit lauwarmem Wasser ab.
  • After-Sun-Lotionen: Spezielle After-Sun-Lotionen enthalten oft kühlende und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe, die die Regeneration der Haut fördern. Achten Sie auf Produkte ohne Alkohol, Parfüm und Farbstoffe, da diese die gereizte Haut zusätzlich belasten können.

4. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Viel trinken, am besten Wasser oder ungesüßte Tees, ist essentiell, um den Flüssigkeitsverlust durch den Sonnenbrand auszugleichen und den Körper bei der Regeneration zu unterstützen.

5. Wann zum Arzt?

Bei großflächigen Brandblasen, starkem Schmerz, Fieber, Schüttelfrost oder Anzeichen einer Infektion (z.B. Eiterbildung, zunehmende Rötung, Schwellung) sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Auch wenn die Blasen groß sind oder sich entzünden, ist ärztlicher Rat ratsam.

Wichtiger Hinweis: Öffnen Sie Sonnenbrandblasen niemals selbst. Das Risiko einer Infektion ist sehr hoch. Die Blasen sollten in Ruhe abheilen.

Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht den Rat eines Arztes oder Apothekers. Bei Unsicherheiten oder schweren Beschwerden suchen Sie bitte ärztliche Hilfe.