Was kann ich sagen, wenn ich krank bin?

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Aufgrund einer Erkrankung kann ich heute leider nicht arbeiten. Ich habe einen Arzttermin um XX Uhr und werde Sie im Anschluss über die voraussichtliche Dauer meiner Arbeitsunfähigkeit informieren. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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Krankmeldung: So informieren Sie Ihren Arbeitgeber korrekt und höflich

Krankheit ist ein unvorhersehbarer Faktor, der uns jederzeit aus dem beruflichen Alltag reißen kann. Eine korrekte und höfliche Krankmeldung ist daher essentiell, um sowohl das Arbeitsverhältnis als auch das persönliche Verhältnis zum Arbeitgeber zu wahren. Im Folgenden finden Sie Tipps für eine angemessene Kommunikation, die über die bloße Mitteilung der Erkrankung hinausgeht.

Die Basis: Klarheit und Pünktlichkeit

Vermeiden Sie vage Formulierungen wie „Mir geht es nicht gut“ oder „Ich bin etwas angeschlagen“. Eine präzise Information ist unerlässlich. Bereits frühzeitige Information ist ebenso wichtig, idealerweise bevor Sie regulär mit der Arbeit beginnen würden. Eine unpünktliche Krankmeldung kann zu Missverständnissen und negativen Konsequenzen führen.

Beispiel für eine klare und höfliche E-Mail oder Nachricht:

Betreff: Krankmeldung [Ihr Name]

Sehr geehrte/r [Name des Vorgesetzten],

aufgrund einer Erkrankung kann ich heute, den [Datum], leider nicht zur Arbeit erscheinen. Ich habe einen Arzttermin um [Uhrzeit] und werde Sie im Anschluss über den voraussichtlichen Zeitraum meiner Arbeitsunfähigkeit informieren.

Für die entstandenen Unannehmlichkeiten bitte ich um Entschuldigung und danke Ihnen für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]

Zusätzliche Punkte für eine professionelle Kommunikation:

  • Art der Erkrankung (optional): Es ist nicht zwingend erforderlich, die genaue Diagnose zu nennen. Eine allgemeine Aussage wie „wegen einer starken Erkältung“ oder „aufgrund eines grippalen Infekts“ ist ausreichend. Die Detailliertheit hängt von Ihrem Vertrauensverhältnis zu Ihrem Arbeitgeber ab.
  • Bereitstellung von Informationen: Geben Sie an, wie und wann Sie erreichbar sind (z.B. per E-Mail oder Telefon, falls dringend).
  • Organisation der Vertretung (falls möglich): Zeigen Sie Eigeninitiative, indem Sie anbieten, wichtige Aufgaben zu delegieren oder für eine Vertretung zu sorgen, soweit dies in Ihrem Zustand möglich ist.
  • Arbeitsrechtliche Aspekte beachten: Informieren Sie sich über die firmeninternen Regelungen zur Krankmeldung und den Nachweis der Arbeitsunfähigkeit (z.B. durch ärztliches Attest). Diese Anforderungen variieren je nach Unternehmen und Land.
  • Nachfassen: Halten Sie Ihr Versprechen ein und informieren Sie Ihren Vorgesetzten nach dem Arztbesuch über die voraussichtliche Dauer Ihrer Erkrankung.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Unnötige Details: Persönliche Gesundheitsinformationen sollten sparsam geteilt werden.
  • Übertriebene Entschuldigungen: Ein einfaches “Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten” genügt.
  • Unzuverlässigkeit: Halten Sie Ihre Zusagen ein und melden Sie sich zeitnah wieder, wenn sich Ihr Zustand ändert.

Eine gut formulierte Krankmeldung ist nicht nur höflich, sondern auch professionell und zeugt von Verantwortungsbewusstsein. Sie trägt dazu bei, ein positives Arbeitsklima zu erhalten und Missverständnisse zu vermeiden. Denken Sie daran, dass die Gesundheit an erster Stelle steht und eine angemessene Erholungszeit für eine schnelle Genesung essentiell ist.