Was löst einen Neurodermitis-Schub aus?

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Neurodermitis-Schübe hängen oft mit Allergien zusammen. Besonders häufig sind Typ-1-Allergien gegen Tierhaare, Pollen und Lebensmittel. Auch Kontaktallergien auf Konservierungsstoffe in Kosmetika oder bestimmte Duftstoffe können einen Schub auslösen.
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Neurodermitis-Schübe: Auslöser und Vermeidungsstrategien

Neurodermitis, auch bekannt als atopische Dermatitis, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch trockene, juckende und entzündete Haut gekennzeichnet ist. Schübe dieser Erkrankung können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter:

Allergien

  • Typ-1-Allergien: Diese sind eine häufige Ursache für Neurodermitis-Schübe und richten sich gegen Substanzen wie Tierhaare, Pollen und Lebensmittel.
  • Kontaktallergien: Diese treten auf, wenn die Haut mit bestimmten Substanzen in Berührung kommt, z. B. Konservierungsstoffen in Kosmetika oder bestimmten Duftstoffen.

Reizstoffe

  • Seifen und Reinigungsmittel: Diese können die Hautbarriere schädigen und Reizungen verursachen.
  • Wolle und synthetische Stoffe: Diese können Reibung und Juckreiz erzeugen.
  • Extreme Temperaturen: Sowohl Hitze als auch Kälte können Schübe auslösen.

Andere Auslöser

  • Stress: Emotionaler Stress kann die Freisetzung von Entzündungsmediatoren auslösen, die Neurodermitis verschlimmern können.
  • Hormonschwankungen: Insbesondere hormonelle Veränderungen bei Frauen im Zusammenhang mit Menstruation oder Schwangerschaft können Schübe auslösen.
  • Trockene Haut: Eine trockene Haut ist anfälliger für Schübe, da sie eine geschwächte Barrierefunktion hat.
  • Infektionen: Infektionen wie Staphylokokken können Entzündungen und Schübe auslösen.

Auslöser identifizieren und vermeiden

Der beste Weg, Neurodermitis-Schübe zu verhindern, besteht darin, die Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden. Hier sind einige Tipps:

  • Allergietests: Führen Sie Allergietests durch, um mögliche Allergene zu identifizieren.
  • Kontaktvermeidung: Vermeiden Sie den Kontakt mit bekannten Reizstoffen.
  • Hautpflege: Verwenden Sie milde Seifen und Reinigungsmittel, tragen Sie regelmäßig Feuchtigkeitscremes auf und vermeiden Sie grobe Stoffe.
  • Stressmanagement: Erlernen Sie Stressbewältigungstechniken wie Meditation oder Yoga.
  • Feuchtes Klima: Verringern Sie die Exposition gegenüber extremen Temperaturen und halten Sie Ihr Zuhause feucht.
  • Infektionen vorbeugen: Halten Sie Ihre Haut sauber und vermeiden Sie den Kontakt mit Personen, die krank sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch unterschiedliche Auslöser haben kann. Die Identifizierung und Vermeidung Ihrer individuellen Auslöser ist der Schlüssel zur Kontrolle Ihrer Neurodermitis und zur Minimierung der Häufigkeit von Schüben.