Was passiert mit 0,6 Promille?

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Eine Blutalkoholkonzentration von 0,6 Promille resultiert in einer empfindlichen Geldstrafe zwischen 300 und 3700 Euro und wird im Fahreignungsregister vermerkt. Obwohl der Führerschein zunächst nicht entzogen wird, belastet dieser Eintrag die zukünftige Fahrerlaubnis.
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Gefahren und Konsequenzen von 0,6 Promille Alkohol im Straßenverkehr

Fahren unter Alkoholeinfluss stellt eine erhebliche Gefahr für sich selbst und andere dar. Selbst eine relativ geringe Blutalkoholkonzentration (BAK) kann die Fahrfähigkeit beeinträchtigen und das Risiko von Unfällen erhöhen.

Konsequenzen von 0,6 Promille BAK

Eine BAK von 0,6 Promille hat folgende rechtliche Konsequenzen:

  • Geldstrafe: Eine empfindliche Geldstrafe zwischen 300 und 3700 Euro
  • Punkteeintrag: Eintrag im Fahreignungsregister (2 Punkte)

Auswirkungen auf den Führerschein

Obwohl der Führerschein bei einer BAK von 0,6 Promille zunächst nicht entzogen wird, hat der Eintrag im Fahreignungsregister erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Fahrerlaubnis:

  • Probezeitverlängerung: Die Probezeit für Fahranfänger wird um zwei Jahre verlängert.
  • Geschwindigkeitsbeschränkung: Auf Autobahnen gilt für die Dauer der Probezeitverlängerung eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h.
  • Auffälligkeitsprüfung: Bei Auffälligkeiten im Verkehr kann eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet werden.
  • Entzug der Fahrerlaubnis: Bei weiteren Verstößen im Zusammenhang mit Alkohol am Steuer kann die Fahrerlaubnis entzogen werden.

Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit

Bereits eine BAK von 0,6 Promille beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit deutlich:

  • Eingeschränkte Reaktionsfähigkeit: Die Reaktionszeit verlängert sich, wodurch Gefahrensituationen nicht rechtzeitig erkannt werden können.
  • Beeinträchtigte Wahrnehmung: Das Sichtfeld verengt sich, die Wahrnehmung von Entfernungen und Geschwindigkeiten ist gestört.
  • Verminderte Konzentration: Die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab, was zu Fehlern beim Fahren führt.
  • Verminderte Koordination: Die Muskelkoordination ist beeinträchtigt, was das Lenken und Bedienen des Fahrzeugs erschwert.

Fazit

Das Fahren unter Alkoholeinfluss birgt erhebliche Risiken und Konsequenzen. Selbst eine relativ geringe BAK von 0,6 Promille kann die Fahrfähigkeit beeinträchtigen und zu Unfällen führen. Die rechtlichen Strafen und Auswirkungen auf die Fahrerlaubnis sollten abschreckend wirken und die Fahrer dazu anhalten, verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen.