Was sagen für eine Krankmeldung?

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Mit Bedauern teile ich Ihnen mit, dass ich mich heute krankmelden muss. Aufgrund akuter gesundheitlicher Probleme kann ich meine Arbeitspflichten nicht erfüllen. Ich habe bereits einen Arzttermin um 11:00 Uhr vereinbart und werde Sie nach der Untersuchung informieren, wie lange ich voraussichtlich ausfallen werde. Ich bitte um Ihr Verständnis.

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Krankmeldung – Was sagen? Ein Leitfaden für verschiedene Situationen

Eine Krankmeldung ist nie angenehm, weder für den Arbeitnehmer noch den Arbeitgeber. Um die Situation professionell und korrekt zu handhaben, ist es wichtig, die richtige Wortwahl zu treffen und die Informationen prägnant und verständlich zu vermitteln. Ein einfacher Satz wie “Ich melde mich heute krank” reicht oft nicht aus. Der Ton und die Informationen sollten der jeweiligen Situation angepasst werden.

Die Standard-Krankmeldung:

Dieser Ansatz eignet sich für die meisten Fälle, in denen die Krankheit unvorhersehbar und von kurzer Dauer ist:

“Sehr geehrte/r [Name des Vorgesetzten],

hiermit melde ich mich aufgrund einer akuten Erkrankung für heute, den [Datum], krank. Ich werde mich nach Rücksprache mit meinem Arzt, voraussichtlich [Zeitpunkt], über die voraussichtliche Dauer meiner Arbeitsunfähigkeit informieren.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]”

Was tun, wenn die Krankheit länger dauert?

Bei länger andauernder Erkrankung ist eine präzisere Information wichtig. Statt “voraussichtlich” kann man hier z.B. schreiben:

“…über die voraussichtliche Dauer meiner Arbeitsunfähigkeit (voraussichtlich bis [Datum]) informieren.”

Oder, falls bereits ein ärztliches Attest vorliegt:

“Ich werde Ihnen ein ärztliches Attest zukommen lassen.”

Zusätzliche Hinweise für besondere Situationen:

  • Dringende Projekte: Wenn Sie an einem besonders wichtigen Projekt beteiligt sind, sollten Sie dies erwähnen und gegebenenfalls Lösungen anbieten: “Ich bin mir der Dringlichkeit von Projekt X bewusst und werde mich bemühen, im Rahmen meiner Möglichkeiten, die Übergabe meiner Aufgaben zu organisieren.”
  • Schwere Erkrankung: Bei einer schwerwiegenden Erkrankung ist es nicht nötig, detaillierte Informationen preiszugeben, die Aussage “Ich befinde mich aktuell in ärztlicher Behandlung” ist ausreichend.
  • Wiederkehrende Erkrankungen: Bei wiederholten Krankmeldungen ist es ratsam, offen mit dem Arbeitgeber zu sprechen und gegebenenfalls Unterstützungsmöglichkeiten zu besprechen.
  • Vertraulichkeit: Es ist nicht nötig, die genaue Diagnose anzugeben. Die Angabe der Erkrankung ist lediglich für das Arbeitsamt und den Arbeitgeber relevant, wenn ein ärztliches Attest gefordert wird.

Was Sie unbedingt vermeiden sollten:

  • Unpräzise Formulierungen: Vermeiden Sie vage Angaben wie “Ich fühle mich nicht gut” oder “Ich bin ein bisschen krank”.
  • Unnötige Details: Detaillierte Schilderungen Ihrer Symptome sind unangebracht.
  • Unfreundlicher Ton: Auch im Krankheitsfall ist ein höflicher und professioneller Umgangston wichtig.

Eine gut formulierte Krankmeldung zeigt Verantwortungsbewusstsein und professionelles Verhalten. Durch klare und prägnante Informationen wird die Kommunikation mit dem Arbeitgeber erleichtert und unnötige Missverständnisse vermieden. Die obigen Beispiele dienen als Orientierung und sollten an die jeweilige Situation angepasst werden.