Was sagt man am besten bei einer Krankmeldung?

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Sehr geehrte/r [Vorgesetzte/r], ich melde mich heute krank. Mein Arzttermin entscheidet über die Dauer meiner Abwesenheit. Ich werde Sie umgehend informieren.
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Krankmeldung am Arbeitsplatz: So gelingt es professionell

Eine Krankmeldung ist oft unangenehm, doch mit der richtigen Vorgehensweise lässt sich die Situation für alle Beteiligten vereinfachen. Ein einfacher Satz wie “Ich melde mich heute krank” reicht in den meisten Fällen nicht aus, um professionell und verantwortungsbewusst mit der Situation umzugehen. Es gilt, wichtige Informationen zu liefern und gleichzeitig die Privatsphäre zu wahren.

Was gehört in eine professionelle Krankmeldung?

Die optimale Krankmeldung kombiniert Form und Inhalt. Die Form hängt vom Unternehmen ab: Manche bevorzugen eine formale E-Mail, andere ein Anruf. Der Inhalt sollte jedoch immer folgende Punkte umfassen:

  • Klare und prägnante Aussage: Beginnen Sie direkt mit der Mitteilung Ihrer Erkrankung, z.B. “Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Vorgesetzten], ich melde mich heute, den [Datum], krank.”
  • Erwartete Dauer der Abwesenheit (wenn möglich): Geben Sie, wenn Ihnen die voraussichtliche Dauer Ihrer Krankheit bekannt ist, diese an. Unsicherheiten sollten Sie offen kommunizieren, z.B. “Mein Arzttermin findet am [Datum] statt. Danach werde ich Sie umgehend über die weitere Dauer meiner Abwesenheit informieren.”
  • Wichtige Informationen: Informieren Sie Ihren Vorgesetzten über dringende Aufgaben und mögliche Vertretungen, sofern dies ohne Details Ihrer Erkrankung möglich ist. Zum Beispiel: “Herr/Frau [Name des Kollegen] ist über meine Aufgaben informiert und kann bei dringenden Angelegenheiten kontaktiert werden.” Vermeiden Sie jedoch, zu viele Details zu Ihrer Krankheit zu liefern.
  • Kontaktdaten: Stellen Sie sicher, dass Sie erreichbar sind, falls dringende Angelegenheiten zu klären sind. Dies kann durch die Angabe Ihrer Telefonnummer oder E-Mail-Adresse erfolgen. Definieren Sie aber auch Ihre Erreichbarkeit, falls Sie beispielsweise nur in dringenden Fällen erreichbar sind.
  • Formelle Anrede und Grußformel: Verwenden Sie eine angemessene Anrede und eine höfliche Grußformel, wie z.B. “Mit freundlichen Grüßen” oder “Viele Grüße”.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Zu viele Details über Ihre Krankheit: Sie sind nicht verpflichtet, detaillierte Informationen über Ihre Erkrankung zu geben. Halten Sie die Informationen auf das Nötigste beschränkt.
  • Unnötige Ausreden: Erfinden Sie keine Ausreden. Eine ehrliche und kurze Krankmeldung ist immer besser als eine erfundene Geschichte.
  • Unpünktliche Meldung: Melden Sie sich so früh wie möglich krank, um Ihrem Arbeitgeber ausreichend Zeit für die Organisation zu geben.
  • Unzureichende Kommunikation: Antworten Sie auf Nachfragen Ihres Arbeitgebers zeitnah und höflich.

Beispiel einer professionellen Krankmeldung:

Sehr geehrte/r Frau/Herr Müller,

hiermit melde ich mich heute, den 15. Oktober 2023, krank. Ich bin aufgrund einer Erkrankung leider verhindert, meine Arbeitstätigkeit auszuüben. Mein Arzttermin ist am 17. Oktober 2023. Nach diesem Termin werde ich Sie umgehend über die voraussichtliche Dauer meiner Abwesenheit informieren. Herr Schmidt ist über meine dringenden Aufgaben informiert und kann bei Bedarf kontaktiert werden.

Sie erreichen mich im Notfall unter [Telefonnummer] oder [E-Mail-Adresse].

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]

Eine gut formulierte Krankmeldung zeigt nicht nur Professionalität, sondern erleichtert auch die Abläufe im Unternehmen und stärkt das Vertrauensverhältnis zwischen Mitarbeiter und Arbeitgeber. Denken Sie daran, dass Ehrlichkeit und Respekt die Basis einer guten Zusammenarbeit bilden.