Was sind die Symptome von Sonnenbrand?

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Intensiver Sonnenbrand äußert sich nicht nur durch gerötete, schmerzhafte Haut. Fieber, Schüttelfrost und Erschöpfung können hinzukommen. In extremen Fällen droht sogar ein Kreislaufschock mit Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit – dringender ärztlicher Rat ist dann unerlässlich.

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Sonnenbrand: Mehr als nur rote Haut – Erkennen der Symptome und deren Schweregrad

Sonnenbrand, die schmerzhafte Reaktion unserer Haut auf übermäßige UV-Strahlung, ist weit mehr als nur ein kosmetisches Problem. Die Symptome reichen von leicht unangenehm bis hin zu ernsthaft gesundheitsgefährdend, abhängig von der Intensität und Dauer der Sonneneinstrahlung sowie individuellen Faktoren wie Hauttyp und Vorerkrankungen. Ein Verständnis der verschiedenen Symptombilder ist daher essenziell für eine angemessene Behandlung und Vermeidung von Komplikationen.

Leichte bis mittelschwere Sonnenbrände zeigen sich in der Regel durch folgende Symptome:

  • Rötung der Haut: Ein charakteristisches Zeichen ist die gerötete, oftmals warme Haut. Die betroffenen Stellen fühlen sich gespannt und möglicherweise leicht geschwollen an. Die Intensität der Rötung variiert von hellrosa bis zu einem kräftigen, tiefroten Farbton.
  • Schmerzen und Brennen: Die Haut ist berührungsempfindlich und schmerzt, oft begleitet von einem brennenden Gefühl. Dieser Schmerz kann von leicht unangenehm bis stark variieren.
  • Schuppung: Nach einigen Tagen beginnt die Haut zu schuppern, wobei sich abgestorbene Hautzellen lösen.
  • Juckreiz: Ein intensiver Juckreiz kann die Beschwerden verstärken. Kratzen sollte jedoch unbedingt vermieden werden, da dies zu Infektionen führen kann.
  • Blasenbildung (seltener bei leichterem Sonnenbrand): In einigen Fällen können sich kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Blasen bilden. Diese sollten nicht aufgekratzt werden.

Schwere Sonnenbrände gehen über diese typischen Symptome hinaus und können alarmierende Begleiterscheinungen aufweisen:

  • Intensive Schmerzen: Der Schmerz ist so stark, dass alltägliche Aktivitäten stark beeinträchtigt werden.
  • Fieber und Schüttelfrost: Ein Zeichen einer stärkeren Körperreaktion auf die Schädigung der Haut.
  • Kopfschmerzen und Übelkeit: Diese Symptome deuten auf eine systemische Reaktion des Körpers hin.
  • Dehydrierung: Durch den Flüssigkeitsverlust über die geschädigte Haut kann es zur Dehydrierung kommen. Symptome sind Durst, Müdigkeit und Schwindel.
  • Erschöpfung und Schwächegefühl: Ein allgemeines Unwohlsein und eine deutlich reduzierte Leistungsfähigkeit.
  • Kreislaufschock (selten, aber lebensbedrohlich): In extremen Fällen kann ein schwerer Sonnenbrand einen Kreislaufschock auslösen, der sich durch einen starken Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit und Schweißausbrüche manifestiert. Dieser Zustand erfordert sofortige ärztliche Hilfe!

Wichtig: Bei schweren Symptomen, insbesondere Fieber, Schüttelfrost, Kreislaufproblemen oder ausgedehnten Blasenbildungen, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei Kindern und älteren Menschen ist besondere Vorsicht geboten, da sie anfälliger für schwerwiegende Komplikationen sind. Prävention durch ausreichenden Sonnenschutz ist der beste Weg, um Sonnenbrand zu vermeiden.