Was sollte man bei Herzschwäche vermeiden?

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Bei Herzschwäche ist eine salzarme Ernährung wichtig. Verzichten Sie daher auf stark salzige Lebensmittel wie Salzheringe, Matjes, Chips, gesalzene Nüsse, geräuchertes Fleisch und Wurst, sowie geräucherten oder in Öl eingelegten Fisch (z.B. Lachs, Salami).
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Was das Herz bei Herzschwäche nicht mag: Mehr als nur Salz

Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, ist eine ernste Erkrankung, die den Alltag und das Wohlbefinden stark einschränken kann. Neben medizinischer Behandlung spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle, um die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Reduktion von Salz. Doch es gibt noch weitere Lebensmittel und Gewohnheiten, die dem geschwächten Herzen schaden und daher vermieden werden sollten.

Salzarm ist das A und O – aber Vorsicht vor versteckten Salzen!

Tatsächlich ist eine übermäßige Salzaufnahme Gift für ein krankes Herz. Salz bindet Wasser im Körper, was zu einem höheren Blutvolumen und damit zu einer stärkeren Belastung des Herzens führt. Daher sollten Betroffene stark salzhaltige Lebensmittel meiden, wie zum Beispiel:

  • Klarer Fall: Salzheringe, Matjes, Chips, gesalzene Nüsse, geräuchertes Fleisch und Wurst, sowie geräucherter oder in Öl eingelegter Fisch (z.B. Lachs, Salami)
  • Versteckte Gefahr: Fertiggerichte, Konserven, Soßenbinder, Brot und Backwaren

Doch Salz versteckt sich auch in vielen verarbeiteten Lebensmitteln, wo man es nicht unbedingt vermuten würde. Achten Sie daher beim Einkauf genau auf die Nährwertangaben und greifen Sie lieber zu frischen, unverarbeiteten Produkten.

Mehr als nur Salz: Diese Feinde sollten Sie meiden

Neben Salz gibt es weitere Lebensmittel und Gewohnheiten, die für Menschen mit Herzschwäche problematisch sein können:

  • Fett und Cholesterin: Zu viel gesättigtes Fett und Cholesterin belasten den Kreislauf und können die Arterienverkalkung (Arteriosklerose) fördern. Meiden Sie daher fettreiches Fleisch, Wurst, Butter, Sahne und Frittiertes.
  • Zucker: Auch Zucker kann sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Vermeiden Sie daher zuckerhaltige Getränke, Süßigkeiten und Weißmehlprodukte.
  • Alkohol: Alkohol kann die Herzfrequenz erhöhen und den Blutdruck steigern. Beschränken Sie Ihren Alkoholkonsum daher auf ein Minimum oder verzichten Sie ganz darauf.
  • Rauchen: Rauchen ist einer der größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Geben Sie das Rauchen auf, um Ihre Gesundheit nachhaltig zu verbessern.

Die richtige Ernährung: Ein wichtiger Baustein für ein gesundes Herz

Statt auf die oben genannten “Herzfeinde” zu setzen, sollten Sie bei Herzschwäche auf eine ausgewogene und herzgesunde Ernährung achten. Dazu gehören:

  • Viel frisches Obst und Gemüse: Sie liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.
  • Vollkornprodukte: Sie sind reich an Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten, die den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen.
  • Fisch: Insbesondere fettreicher Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken.
  • Gesunde Fette: Verwenden Sie pflanzliche Öle wie Olivenöl, Rapsöl oder Leinöl.
  • Nüsse und Samen: Sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen.

Wichtig: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater, um einen individuellen Ernährungsplan für Ihre Bedürfnisse zu erstellen.

Mit der richtigen Ernährung und dem Verzicht auf ungünstige Lebensmittel und Gewohnheiten können Sie aktiv zu Ihrer Genesung beitragen und Ihre Lebensqualität trotz Herzschwäche verbessern.