Was tun bei plötzlichen Gelenkschmerzen?
Plötzliche Gelenkschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Neben dem bekannten Verschleiß (Arthrose) und Entzündungen (Arthritis) spielen auch Stoffwechselerkrankungen wie Gicht oder Infektionen eine Rolle. Eine genaue Diagnose erfordert ärztliche Abklärung, um die richtige Therapie einzuleiten.
Plötzliche Gelenkschmerzen: Was tun?
Plötzliche Gelenkschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem, das erhebliche Einschränkungen im Alltag verursachen kann. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von harmlosen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Eine genaue Diagnose ist essentiell, um die richtige Therapie zu gewährleisten. Verzögerungen können zu weiteren Schäden führen.
Mögliche Ursachen für plötzliche Gelenkschmerzen:
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Arthrose: Dieser fortschreitende Verschleiß der Gelenkknorpel ist eine häufige Ursache für chronische Gelenkschmerzen, kann aber auch plötzlich auftreten, etwa durch einen Unfall oder Überlastung. Dabei kommt es zu Knorpelabbau und schmerzhaften Entzündungen.
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Arthritis: Entzündungen der Gelenke, wie z.B. rheumatoide Arthritis, können zu stechenden, oft schwellenden und bewegungshemmenden Schmerzen führen. Auch hier kann der Schmerz plötzlich auftreten oder sich schleichend entwickeln. Neben den Gelenken können auch andere Organe betroffen sein.
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Gicht: Diese Stoffwechselerkrankung, ausgelöst durch einen erhöhten Harnsäurespiegel, äußert sich häufig durch plötzliche, starke Entzündungen in einem Gelenk, meist dem Großzehengelenk. Die Schmerzen sind oft sehr intensiv und nachts besonders stark.
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Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen können Gelenkschmerzen verursachen. Oftmals sind die Schmerzen begleitet von Fieber, Schüttelfrost und allgemeinem Unwohlsein. Hier ist eine rasche Behandlung essentiell, um Komplikationen zu vermeiden.
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Traumata: Stürze, Unfälle oder Überbelastungen können zu akuten Gelenkschmerzen führen. Ein Riss oder eine Zerrung von Bändern oder Sehnen, ein Knochenbruch, aber auch die Verrenkung eines Gelenks können die Ursache sein.
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Andere Erkrankungen: Auch andere Erkrankungen wie beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen, Tumore oder bestimmte Formen der Osteoporose können Gelenkschmerzen auslösen.
Was Sie tun können:
- Ruhe: Schonen Sie das betroffene Gelenk und vermeiden Sie Aktivitäten, die die Schmerzen verstärken.
- Eistherapie: Legen Sie ein Kühlpack auf das betroffene Gelenk, um Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren.
- Medikamente: Über-die-Theke-Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac können die Schmerzen lindern. Wichtig: Nehmen Sie Medikamente nur nach Rücksprache mit einem Arzt ein, besonders bei chronischen Erkrankungen.
- Ärztliche Hilfe: Bei starken, anhaltenden Schmerzen, Fieber, Schwellungen oder Bewegungseinschränkungen ist ein Arztbesuch dringend erforderlich. Ein Arzt kann die Ursache der Schmerzen diagnostizieren und eine geeignete Therapie empfehlen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich zur Information und ersetzt keinesfalls eine professionelle medizinische Beratung. Bei plötzlichen Gelenkschmerzen sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen, um die Ursache zu ermitteln und eine adäquate Behandlung zu erhalten. Eine Selbstmedikation kann die richtige Diagnose verzögern und zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen.
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