Welche Blutwerte sind bei Hautkrebs erhöht?

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Erhöhte Tumormarker wie S100B und LDH können auf ein fortgeschrittenes Melanom hinweisen, signalisieren aber keinen eindeutigen Hautkrebsbefund. Andere Erkrankungen können ebenfalls zu erhöhten Werten führen. Eine präzise Diagnose erfordert weitere Untersuchungen.
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Blutwerte bei Hautkrebs: Was ist erhöht?

Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten weltweit. Es gibt verschiedene Arten von Hautkrebs, wobei das Melanom die gefährlichste Art ist. Bei Hautkrebs können bestimmte Blutwerte erhöht sein, die auf das Vorhandensein der Erkrankung hinweisen können.

Erhöhte Tumormarker

  • S100B: S100B ist ein Protein, das im zentralen Nervensystem und im Melanom vorkommt. Erhöhte S100B-Werte können auf ein fortgeschrittenes Melanom hinweisen.
  • LDH (Laktatdehydrogenase): LDH ist ein Enzym, das in vielen Geweben des Körpers vorkommt, einschließlich der Haut. Erhöhte LDH-Werte können auf eine Schädigung von Hautzellen, einschließlich Hautkrebs, hinweisen.

Es ist wichtig zu beachten, dass erhöhte Tumormarker keinen definitiven Beweis für Hautkrebs darstellen. Andere Erkrankungen können ebenfalls zu erhöhten Werten führen, wie z. B.:

  • Neurologische Erkrankungen: S100B kann bei Krankheiten wie Alzheimer und Multipler Sklerose erhöht sein.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: LDH kann bei Herzerkrankungen und Schlaganfällen erhöht sein.

Andere erhöhte Blutwerte

Neben Tumormarkern können bei Hautkrebs auch andere Blutwerte erhöht sein, darunter:

  • Krebs-Antigene: Krebs-Antigene sind Proteine, die von Krebszellen produziert werden. Erhöhte Werte bestimmter Krebsantigene können auf Hautkrebs hinweisen.
  • Entzündungsmarker: Entzündungsmarker wie C-reaktives Protein (CRP) können bei Hautkrebs erhöht sein, da die Erkrankung eine Entzündungsreaktion auslöst.

Diagnose von Hautkrebs

Eine genaue Diagnose von Hautkrebs erfordert in der Regel mehrere Untersuchungen, darunter:

  • Körperliche Untersuchung: Eine Untersuchung der Haut durch einen Arzt kann helfen, verdächtige Läsionen zu identifizieren.
  • Biopsie: Bei einer Biopsie wird eine kleine Probe der Haut entnommen und unter einem Mikroskop untersucht.
  • Bildgebungsuntersuchungen: Bildgebungsuntersuchungen wie Röntgenaufnahmen, MRTs oder CT-Scans können helfen, das Ausmaß der Krebserkrankung zu bestimmen.

Wenn Sie irgendwelche Veränderungen in Ihrer Haut bemerken, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine korrekte Diagnose zu erhalten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Hautkrebs verbessern die Heilungsaussichten erheblich.