Welche Blutwerte verändern sich während der Periode?

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Während der Menstruation verändern sich diverse Blutwerte. Östrogen und Progesteron sinken, oft auch der Blutzuckerspiegel. Die erhöhte Insulinempfindlichkeit führt zu einem reduzierten Insulinbedarf.
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Ein Tanz der Hormone: Wie sich die Menstruation auf unsere Blutwerte auswirkt

Jeden Monat aufs Neue vollbringt der weibliche Körper eine faszinierende Meisterleistung: die Menstruation. Dieser komplexe Prozess wird von einem fein abgestimmten Zusammenspiel verschiedener Hormone gesteuert, die nicht nur den Zyklus selbst, sondern auch diverse andere Körperfunktionen beeinflussen.

Während der Periode kommt es zu spürbaren Veränderungen im Körper, von denen einige auf die schwankenden Hormonspiegel zurückzuführen sind. Besonders relevant sind dabei die Sexualhormone Östrogen und Progesteron, deren Konzentration im Blut während der Menstruation deutlich absinkt. Dieser Abfall ist für typische Begleiterscheinungen wie Stimmungsschwankungen, Brustspannen und Kopfschmerzen verantwortlich.

Doch auch der Blutzuckerspiegel tanzt während der Periode nach der Pfeife der Hormone. In vielen Fällen kommt es zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels, da die Insulinempfindlichkeit erhöht ist. Das bedeutet, der Körper kann den vorhandenen Blutzucker effektiver nutzen und benötigt daher weniger Insulin. Für Frauen mit Diabetes kann diese erhöhte Insulinempfindlichkeit eine Herausforderung darstellen, da die Dosierung des Insulins angepasst werden muss.

Neben Östrogen, Progesteron und Blutzucker kommt es während der Periode auch zu Veränderungen anderer Blutwerte, wie z.B. dem Eisenspiegel. Durch den Blutverlust kann es zu einem Eisenmangel kommen, der sich durch Müdigkeit, Blässe und Konzentrationsschwierigkeiten bemerkbar macht.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Ausprägung der beschriebenen Veränderungen von Frau zu Frau unterschiedlich sein kann. Manche Frauen bemerken kaum Schwankungen, während andere stark von den hormonellen Veränderungen betroffen sind.

Die Menstruation ist ein natürlicher und wichtiger Prozess im weiblichen Körper. Ein besseres Verständnis der hormonellen Veränderungen während dieser Zeit kann Frauen helfen, ihren Körper besser zu verstehen und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Bei starken Beschwerden oder Unsicherheiten sollte jedoch immer ein Arzt konsultiert werden.