Welche körperlichen Erkrankungen können Depressionen auslösen?
Herzerkrankungen, Krebs, Schlaganfälle und sogar schwere Grippe können Depressionen auslösen. Besonders im Herbst steigt die Anzahl der Betroffenen, da die Anfälligkeit für diese psychische Erkrankung durch körperliche Leiden verstärkt wird.
Welche körperlichen Erkrankungen können Depressionen auslösen?
Depressionen sind nicht nur eine psychische Erkrankung, sondern können auch von körperlichen Faktoren ausgelöst werden. Bestimmte Erkrankungen können biochemische Veränderungen im Gehirn hervorrufen, die zu Stimmungsveränderungen, Antriebslosigkeit und anderen Symptomen einer Depression führen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
- Herzerkrankungen, wie Herzinfarkt und Herzinsuffizienz, erhöhen das Risiko einer Depression.
- Die durch Herzprobleme verursachten körperlichen Belastungen können zu Stress, Angstzuständen und schließlich zu Depressionen führen.
Krebs:
- Die Diagnose Krebs und die damit verbundenen Behandlungen können zu erheblichen emotionalen Belastungen und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Depression führen.
- Die körperlichen Symptome wie Schmerzen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit können die Stimmung negativ beeinflussen.
Schlaganfälle:
- Schlaganfälle können zu Schädigungen des Gehirns führen, die kognitive Funktionen und die Stimmung beeinträchtigen können.
- Depressionen sind eine häufige Folge von Schlaganfällen, insbesondere bei Patienten mit Schädigungen in bestimmten Hirnregionen.
Neurologische Erkrankungen:
- Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson können sowohl die kognitiven Fähigkeiten als auch die Stimmung beeinträchtigen.
- Diese Erkrankungen können zu einem Verlust an Unabhängigkeit, sozialem Rückzug und Depressionen führen.
Infektionskrankheiten:
- Schwere Grippe-Infektionen und andere entzündliche Erkrankungen können eine Entzündungsreaktion im Gehirn hervorrufen, die zu Depressionen beiträgt.
- Die körperlichen Beschwerden und der allgemeine Krankheitszustand können auch die Stimmung beeinträchtigen.
Weitere körperliche Faktoren:
- Hormonelle Veränderungen, wie z. B. ein niedriger Schilddrüsenhormonspiegel (Hypothyreose), können Depressionen auslösen.
- Vitamin-B12-Mangel oder ein Eisenmangel können ebenfalls zu Stimmungsveränderungen beitragen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit diesen körperlichen Erkrankungen eine Depression entwickeln. Allerdings erhöhen diese Faktoren das Risiko einer Depression erheblich. Menschen mit körperlichen Erkrankungen sollten sich daher bewusst sein, dass eine Depression ein mögliches Symptom sein kann und dass sie rechtzeitig medizinische Hilfe suchen sollten, wenn sie Stimmungssymptome bemerken.
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