Welche Krankheit hatte Erich Fried?

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Erich Fried verstarb 1988 in Baden-Baden. Die Todesursache war ein Darmkrebs. Seine letzte Ruhestätte liegt auf dem Friedhof Kensal Green in London.
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Erich Fried: Ein Leben und Werk, geprägt von Krankheit

Erich Fried, der bedeutende deutschsprachige Lyriker und Übersetzer, kämpfte einen Großteil seines Lebens gegen eine schwere Krankheit. Im Jahr 1988 erlag er im Alter von 66 Jahren einem Darmkrebs.

Frühe Anzeichen und die Diagnose

Bereits in jungen Jahren litt Fried an Verdauungsstörungen. Im Jahr 1972 diagnostizierten Ärzte bei ihm das Reizdarmsyndrom. Fried selbst hatte zu diesem Zeitpunkt jedoch den Verdacht, dass es sich um etwas Ernsteres handelte.

Der Kampf gegen den Krebs

1980 erhielt Fried schließlich die niederschmetternde Diagnose Darmkrebs. Er unterzog sich mehreren Operationen, darunter einer Hemikolektomie, bei der ein Teil des Dickdarms entfernt wurde. Trotz der Behandlungen blieb der Krebs hartnäckig.

Die letzten Jahre und das Vermächtnis

Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Fried in London, wo er an der University of East Anglia unterrichtete. Trotz seiner Krankheit blieb er literarisch aktiv und veröffentlichte bis zu seinem Tod zahlreiche Gedichte und Übersetzungen.

Beerdigung und letzte Ruhestätte

Erich Fried starb am 22. November 1988 in Baden-Baden. Er wurde auf dem Friedhof Kensal Green in London beigesetzt. Sein Grab ist ein schlichter Gedenkstein mit der Inschrift “Erich Fried 1921-1988”.

Auswirkungen der Krankheit auf sein Werk

Frieds Krankheit beeinflusste sein poetisches Werk zutiefst. Themen wie Sterblichkeit, Schmerz und menschliche Vergänglichkeit prägen viele seiner Gedichte. Seine Erfahrungen mit Krebs spiegelten sich auch in Gedichten wie “Leben ist Leben”, “Tod” und “Für Margarete” wider.

Trotz der Herausforderungen, die seine Krankheit mit sich brachte, blieb Fried ein produktiver und einflussreicher Schriftsteller. Sein Werk, geprägt von Schmerz und Verletzlichkeit, dient als Zeugnis der menschlichen Widerstandskraft und der unerschütterlichen Kraft der Poesie.