Welche Krankheiten machen extrem müde?

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Erschöpfung kann vielfältige Ursachen haben. Von Kreislaufproblemen wie Hypotonie und Herzinsuffizienz über hormonelle Störungen wie Hypothyreose bis hin zu Diabetes und Infektionen – die Bandbreite möglicher Erkrankungen ist groß. Auch Migräne und Schlafapnoe können extreme Müdigkeit hervorrufen. Eine ärztliche Abklärung ist daher ratsam.
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Chronische Müdigkeit: Wenn der Körper nicht mehr mitmacht

Erschöpfung ist ein Gefühl, das jeder kennt. Doch während gelegentliche Müdigkeit völlig normal ist, kann chronische Erschöpfung ein Hinweis auf ernsthafte Erkrankungen sein. Die Bandbreite möglicher Ursachen ist groß und reicht von harmlosen bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen.

Kreislaufprobleme:

  • Hypotonie (niedriger Blutdruck): Mangelnde Durchblutung des Gehirns kann zu Müdigkeit, Schwindel und Konzentrationsschwierigkeiten führen.
  • Herzinsuffizienz: Die Herzmuskulatur ist geschwächt und kann nicht mehr ausreichend Blut pumpen, was zu einer schlechten Sauerstoffversorgung des Körpers und damit zu Erschöpfung führt.

Hormonelle Störungen:

  • Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion): Die Schilddrüse produziert zu wenig Hormone, was zu Müdigkeit, Gewichtszunahme und Kälteempfindlichkeit führt.

Stoffwechselerkrankungen:

  • Diabetes mellitus: Bei Diabetes ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht, was zu einer Reihe von Symptomen führt, darunter Müdigkeit, Durst und häufiges Wasserlassen.
  • Anämie (Blutarmut): Ein Mangel an roten Blutkörperchen kann zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung führen und Müdigkeit verursachen.

Infektionen:

  • Chronische Infektionen: Infektionen wie z.B. Borreliose oder EBV können zu chronischer Müdigkeit führen.

Weitere Ursachen:

  • Migräne: Migräneanfälle können nicht nur Kopfschmerzen verursachen, sondern auch extreme Müdigkeit und Schwächegefühl.
  • Schlafapnoe: Während des Schlafs kommt es zu Atempausen, die den Körper stark belasten und zu Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen können.
  • Psychische Erkrankungen: Depressionen, Angststörungen und Burnout können ebenfalls mit chronischer Müdigkeit einhergehen.

Wann zum Arzt:

Chronische Müdigkeit, die über mehrere Wochen anhält, sollte unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Der Arzt wird eine umfassende Anamnese erheben und gegebenenfalls weitere Untersuchungen veranlassen, um die Ursache der Müdigkeit zu identifizieren und eine entsprechende Behandlung zu ermöglichen.

Wichtig: Es ist nicht sinnvoll, sich selbst zu behandeln. Eine ärztliche Diagnose und eine gezielte Behandlung sind notwendig, um die Ursache der Müdigkeit zu beseitigen und die Gesundheit wiederherzustellen.