Welche Sehfehler kann man Lasern?

10 Sicht
Augenlasern korrigiert erfolgreich Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit in einem bestimmten Bereich. Dioptrienwerte über -6 bzw. +3 werden in der Regel mittels Linsenimplantaten besser behandelt. Diese ermöglichen eine präzisere Korrektur.
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Lasern für bessere Sicht: Welche Sehfehler lassen sich korrigieren?

Augenlaser, auch als refraktive Laserchirurgie bekannt, hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und bietet vielen Menschen die Möglichkeit, die Abhängigkeit von Brillen oder Kontaktlinsen zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Doch nicht alle Sehfehler lassen sich durch ein Lasern korrigieren. Die erfolgreiche Anwendung konzentriert sich auf bestimmte Dioptrienbereiche und berücksichtigt dabei wichtige Faktoren.

Kurzsichtigkeit (Myopie) und Weitsichtigkeit (Hyperopie) sind die beiden häufigsten Sehfehler, die mit dem Lasern behandelt werden können. Generell lassen sich mittels moderner Laserverfahren Dioptrienwerte im Bereich von -6 bis +3 erfolgreich korrigieren. Die Grenzen sind dabei jedoch nicht starr und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der individuellen Augenstruktur und der Erfahrung des behandelnden Arztes.

Darüber hinaus spielen die spezifischen Arten von Augenfehlsichtigkeit, wie z.B. die mögliche Kombination aus Kurzsichtigkeit und Astigmatismus, eine wichtige Rolle. Die Chirurgie konzentriert sich auf die Form und Dicke der Hornhaut, um die Brechkraft des Auges anzupassen. Bei komplexeren Fällen, die über diese Grenzen hinausgehen, kann es zu einer ungenügenden Korrektur oder zu Komplikationen kommen.

Dioptrienwerte über -6 Dioptrien bzw. +3 Dioptrien erfordern oftmals eine andere Behandlungsstrategie. In diesen Fällen kommen in der Regel Linsenimplantationen zum Einsatz. Diese ermöglichen eine präzisere und oft dauerhaftere Korrektur, da sie die gesamte Brechkraft des Auges genauer beeinflussen. So kann man auch Sehfehler korrigieren, die mit Lasern nicht optimal behandelbar sind.

Wichtig ist, dass ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem Augenarzt essenziell ist. Dieser kann die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten des Patienten genau beurteilen und die passende Behandlungsmethode empfehlen. Das Augenlasern ist eine invasive Eingriff, daher sind eine gründliche Untersuchung, die Berücksichtigung der individuellen Augenanatomie und eine detaillierte Risiko-Nutzen-Bewertung unverzichtbar. Nur so können die potenziellen Vorteile des Laservorgangs optimal genutzt werden und die Patienten erhalten die bestmögliche Sicht.