Wer kann nicht Augen lasern?
Augenlasern ist nicht für jeden geeignet. Instabile Sehwerte, fortgeschrittene Augenerkrankungen wie Keratokonus oder eine sehr dünne Hornhaut können gegen den Eingriff sprechen. Auch bei starker Fehlsichtigkeit ist die Laserbehandlung nicht immer optimal. Es gibt jedoch alternative Methoden, um Ihre Sehschwäche dauerhaft zu korrigieren und Ihnen zu besserer Sicht zu verhelfen.
Augenlasern: Wer ist nicht geeignet für eine Laserbehandlung?
Die Sehkorrektur mittels Laser, wie LASIK, SMILE oder PRK, ist eine hochentwickelte Methode zur Verbesserung der Sehfähigkeit. Trotz ihrer Effektivität und der hohen Erfolgsraten ist sie jedoch nicht für jeden geeignet. Eine gründliche Voruntersuchung durch einen erfahrenen Augenarzt ist daher unerlässlich, um die Eignung für den Eingriff zu bestimmen. Welche Faktoren sprechen gegen ein Augenlasern?
Instabile Sehwerte: Schwanken Ihre Dioptrienwerte über einen längeren Zeitraum stark (z.B. mehr als 0,5 Dioptrien innerhalb eines Jahres), ist ein Augenlasern meist nicht ratsam. Die Laserbehandlung korrigiert den aktuellen Sehfehler. Ändern sich die Werte danach erneut deutlich, ist das Ergebnis nicht dauerhaft. Eine gewisse Sehstabilität ist daher Grundvoraussetzung. Die Altersweitsichtigkeit (Presbyopie), die ab dem 40. Lebensjahr auftritt, wird ebenfalls nicht durch Augenlasern behoben.
Augenerkrankungen: Bestehende Augenerkrankungen können eine Kontraindikation für einen Laser-Eingriff darstellen. Dazu gehören unter anderem:
- Keratokonus: Bei dieser Erkrankung ist die Hornhaut verformt und ver dünnt sich kegelförmig. Ein Laser-Eingriff könnte die Hornhaut weiter schwächen und zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
- Glaukom: Dieser Augendruckschaden kann durch den Eingriff verschlimmert werden.
- Diabetische Retinopathie: Eine Schädigung der Netzhaut aufgrund von Diabetes kann die Risiken des Eingriffs erhöhen.
- Autoimmunerkrankungen: Diese können die Heilung nach dem Eingriff beeinträchtigen.
- Entzündliche Erkrankungen der Augen: Akute oder chronische Entzündungen müssen vor einem Eingriff abgeklungen sein.
- Sehr dünne Hornhaut: Die Hornhautdicke ist ein entscheidender Faktor. Ist sie zu dünn, besteht nach dem Eingriff ein höheres Risiko für Komplikationen wie Hornhautperforationen.
Starke Fehlsichtigkeit: Während Augenlasern bei vielen Fehlsichtigkeiten effektiv ist, gibt es Grenzen. Bei extrem hohen Dioptrienwerten (z.B. über -10 Dioptrien oder +6 Dioptrien) ist die Behandlung möglicherweise nicht optimal oder mit erhöhten Risiken verbunden. In solchen Fällen werden oft alternative Verfahren in Betracht gezogen.
Weitere Faktoren:
- Schwangerschaft und Stillzeit: Während dieser Phasen wird von einem Augenlasern in der Regel abgeraten.
- Medikamenteneinnahme: Besondere Medikamente können den Heilungsprozess beeinträchtigen und sollten mit dem Augenarzt besprochen werden.
- Unrealistische Erwartungen: Es ist wichtig, realistische Erwartungen an die Ergebnisse zu haben. Ein perfektes Sehvermögen nach der Operation ist nicht immer garantiert, und eine Nachkorrektur kann notwendig sein.
Alternativen zum Augenlasern: Für Personen, die nicht für eine Laserbehandlung in Frage kommen, gibt es verschiedene Alternativen zur Sehkorrektur, wie z.B. Kontaktlinsen, eine refraktive Linsenimplantation (ICL) oder eine klassische Brille. Ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem Augenarzt klärt die individuellen Möglichkeiten und Risiken.
Fazit: Die Entscheidung für oder gegen ein Augenlasern sollte immer im individuellen Gespräch mit einem Facharzt getroffen werden. Nur eine gründliche Untersuchung kann die Eignung für den Eingriff sicher feststellen und alternative Behandlungsmethoden aufzeigen. Die Gesundheit der Augen steht an erster Stelle.
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