Welche Ursachen können leicht erhöhte Tumormarker haben?
Erhöhte Tumormarkerwerte sind kein eindeutiger Krebsindikator. Entzündungen, Infektionen oder kürzlich erfolgte Eingriffe wie Operationen und Biopsien können die Markerwerte beeinflussen und fälschlicherweise auf ein Tumorwachstum hindeuten. Eine differenzierte ärztliche Diagnose ist unerlässlich.
Ursachen für leicht erhöhte Tumormarker
Tumormarker sind Proteine oder andere Substanzen, die im Blut oder Urin nachgewiesen werden können und auf das Vorhandensein von Krebs hindeuten. Erhöhte Tumormarkerwerte sind jedoch nicht immer ein eindeutiger Indikator für Krebs. Zahlreiche gutartige Erkrankungen können ebenfalls zu einem Anstieg der Tumormarker führen.
Nicht-krebsartige Ursachen für erhöhte Tumormarker
- Entzündungen: Entzündliche Prozesse im Körper, wie z. B. Arthritis, chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Lungenentzündung, können die Produktion von Tumormarkern anregen.
- Infektionen: Bestimmte Infektionen, wie z. B. Hepatitis oder Tuberkulose, können ebenfalls zu erhöhten Tumormarkerwerten führen.
- Lebererkrankungen: Die Leber spielt eine entscheidende Rolle bei der Produktion und dem Abbau von Tumormarkern. Lebererkrankungen, wie z. B. Zirrhose oder Hepatitis, können die Tumormarkerwerte beeinträchtigen.
- Nierenfunktionsstörungen: Die Nieren sind für die Ausscheidung von Tumormarkern verantwortlich. Nierenfunktionsstörungen können zu einer Anhäufung von Tumormarkern im Blut führen.
- Gutartige Tumoren: Auch gutartige Tumoren können manchmal geringe Erhöhungen der Tumormarker verursachen.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie z. B. Antibiotika oder Hormonersatztherapien, können die Tumormarkerwerte vorübergehend erhöhen.
- Kürzlich durchgeführte Eingriffe: Operationen oder Biopsien können zu Gewebeschäden führen, die die Freisetzung von Tumormarkern in den Blutkreislauf verursachen können.
Differenzialdiagnostik erforderlich
Eine differenzierte ärztliche Diagnose ist unerlässlich, um zwischen gutartigen und bösartigen Ursachen für erhöhte Tumormarker zu unterscheiden. Der Arzt wird die Krankengeschichte des Patienten berücksichtigen, eine körperliche Untersuchung durchführen und zusätzliche Tests anordnen, wie z. B.:
- Bildgebende Verfahren (Röntgen, CT, MRT)
- Blutuntersuchungen
- Gewebebiopsien
Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen kann der Arzt feststellen, ob die erhöhten Tumormarker auf eine Krebserkrankung oder eine andere gutartige Erkrankung zurückzuführen sind.
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