Welche Werte messen bei Salzwasserpool?

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Im Streben nach einem optimalen Salzwasserpool sollten folgende Werte beachtet werden:

  • pH-Wert: 7,2 bis 7,4
  • Freies Chlor: 0,5 bis 1,0 mg/l
  • Gebundenes Chlor: 0,2 mg/l
  • Alkalinität: 80 bis 150 ppm
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Das perfekte Salzwasser-Pool-Wasser: Die wichtigsten Parameter im Blick

Ein Salzwasserpool verspricht entspanntes Badevergnügen mit sanfter Chlorproduktion. Doch die scheinbare Einfachheit täuscht. Um die gewünschte Wasserqualität und Langlebigkeit der Pooltechnik zu gewährleisten, ist die regelmäßige Überwachung und Anpassung verschiedener Wasserparameter unerlässlich. Im Gegensatz zu herkömmlichen Pools, wo Chlor direkt zugegeben wird, erzeugt ein Salzwasserpool Chlor durch Elektrolyse. Dies erfordert ein besonders feines Gespür für die chemische Balance. Welche Werte also sollten Sie im Auge behalten?

1. Der pH-Wert: Das Fundament der Wasserqualität

Der pH-Wert beschreibt die Konzentration von Wasserstoffionen im Wasser und beeinflusst die Wirksamkeit der Desinfektion und die Materialverträglichkeit. Ein idealer pH-Wert liegt zwischen 7,2 und 7,4. Ein zu niedriger pH-Wert (sauer) kann zu Korrosion von Poolmaterialien, insbesondere Metallen, führen und die Haut und Augen reizen. Ein zu hoher pH-Wert (alkalisch) mindert die Desinfektionswirkung des Chlors und kann zu Trübungen und Ablagerungen führen. Die regelmäßige Messung und Korrektur des pH-Wertes mit geeigneten Mitteln ist daher essenziell.

2. Freies Chlor: Der aktive Desinfektionsschutz

Freies Chlor ist die aktive Komponente, die Bakterien, Algen und andere Krankheitserreger abtötet. Die optimale Konzentration liegt zwischen 0,5 und 1,0 mg/l. Ein Wert unterhalb dieses Bereichs lässt die Gefahr von Verkeimung steigen. Ein zu hoher Wert kann zu Irritationen von Haut und Augen führen und die Poolmaterialien angreifen. Die Chlorproduktion im Salzwasserpool wird durch die Elektrolyse gesteuert. Die optimale Chlorproduktion hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. Wassertemperatur, Salzgehalt und der Intensität der Sonneneinstrahlung.

3. Gebundenes Chlor: Indikator für die Wasserbelastung

Gebundenes Chlor entsteht durch die Reaktion von freiem Chlor mit organischen Substanzen wie z.B. Schweiß, Hautschuppen und Sonnencreme. Eine zu hohe Konzentration an gebundenem Chlor, über 0,2 mg/l, zeigt eine hohe Wasserbelastung an und reduziert die Wirksamkeit des freien Chlors. In diesem Fall ist es ratsam, den Pool gründlicher zu reinigen und gegebenenfalls einen Wasserwechsel vorzunehmen.

4. Alkalinität: Der Puffer für den pH-Wert

Die Alkalinität beschreibt die Fähigkeit des Wassers, pH-Wert-Schwankungen abzufedern. Ein optimaler Wert liegt zwischen 80 und 150 ppm. Eine zu niedrige Alkalinität führt zu starken pH-Wert-Schwankungen, während eine zu hohe Alkalinität die Wassertrübung begünstigt und die Desinfektionswirkung beeinträchtigen kann.

Regelmäßige Kontrolle und Anpassung sind unerlässlich:

Eine regelmäßige Kontrolle der genannten Parameter mit Hilfe eines zuverlässigen Messsets ist der Schlüssel zu einem sauberen und hygienischen Salzwasserpool. Achten Sie auf die Anweisungen des Herstellers Ihrer Pooltechnik und passen Sie die Chlorproduktion und die Wasserchemie entsprechend an. Bei Unsicherheiten sollten Sie sich an einen Fachmann wenden. Ein optimaler Poolbetrieb erfordert zwar etwas Aufmerksamkeit, belohnt aber mit vielen entspannten Stunden im eigenen, kristallklaren Wasser.